Nach Krankheit und Unfall

Sportliche Pastorin und neunfache Oma trainiert für Ironman-Triathlon

Die Pastorin und neunfache Grossmutter Mary Bangs kennt den Ausdauersport, zu ihren Disziplinen gehört der Triathlon. Ein Unfall und eine Krankheit hätten sie fast aus dem Rennen genommen. Doch nun trainiert sie für den Ironman-Triathlon.
Mary Bangs im Spital
Pastorin Mary Bangs nach einem erfolgreich abgeschlossenen Wettkampf.

Die vierfache Mutter und neunfache Grossmutter Mary Bangs war schon in jungen Jahren sportlich. Die Pastorin ist überzeugt, dass mit Gottes Hilfe alles möglich ist. Dabei hätten ein Unfall und eine Krankheit sie beinahe gestoppt.

An einem Februarmorgen 2016, krachte ein Wagen, der das Rotlicht missachtete, mit übersetzter Geschwindigkeit in ihr Auto. Ein 16-Jähriger sass am Steuer, er hatte zur Schule brausen wollen, während Bangs gerade auf dem Weg zur Arbeit war.
Sie brach dabei den Nacken, Schulterblatt, Rippen, dazu kamen eine durchstochene Lunge und ein zerdrücktes Knie. Die Ärzte sagten, dass andere Frauen in ihrem Alter einen solchen Unfall und solche Verletzungen nicht überlebt hätten. Zum Überleben beigetragen hätten ihre gute Fitness und ihr Gewichtstraining.

Zeit zum Briefkasten gestoppt

Drei Monate musste sie einen Gips und eine Nackenstütze tragen und lief an Krücken. Das Nichtstun passte ihr überhaupt nicht. Und so sorgte ihr Mann Steve für Unterhaltung, indem er als Zeitnehmer mit der Stoppuhr in Erscheinung trat, um zu schauen wie lange es dauerte, bis sie mit den Krücken zum Briefkasten und zurückeilte. «Ich hatte dieses Wettkampfgefühl in mir und wir machten das Beste daraus.» Mary blieb positiv. «Wir hatten genügend erlebt, um zu wissen, dass Gott es zum Guten verwenden würde.» Mit dem Vorfall konnte sie nun andere ermutigen, die selbst herausfordernde Situationen durchlebten. Sie zeigte den jungen Menschen in ihrer Gemeinde, dass die Bibel für sie relevant ist.

Zurück auf der Strecke

2015 hatte die Pastorin einen Ironman-Halbmarathon bewältigt. Ein Endokrinologe hatte ihr damals dabei geholfen, ihre Addison-Krankheit auch unter dieser körperlichen Belastung unter Kontrolle zu halten; es handelt sich dabei um eine Unterfunktion der Nebennierenrinde. Nun war er selbst von dieser Krankheit betroffen und wendete sich an sie. «Ist das nicht verrückt?», fragte er am Telefon. «Ich weiss nicht, ob du dich an mich erinnerst – doch nun brauche ich deine Erfahrung!» Natürlich gab sie ihm die entsprechenden Tipps.

Im August 2017 nun durchlief sie ihre grösste Herausforderung seit ihrem Unfall – und setzte eine neue, persönliche Bestmarke in einem 10 Kilometer-Lauf. Am 10. Oktober nun, also zwei Monate später, erhielt sie ein Schrieben der Organisatoren mit einer Medaille, da sie das Rennen innerhalb der Top-10 beendete. «Ich erhielt eine Medaille für den 10. Platz am 10.10., weil ich den Lauf in den Top-10 beendete. Für mich war das, als würde Jesus sagen: 'Ich liebe dich und ich bin mit dir, ich will, dass du das tust'.»

Mit Gott durch Sieg und Niederlage

Wichtig geworden sei dem Paar schon seit Jahren Johannes, Kapitel 10, Vers 10, in diesem Bibelvers steht: «Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.»
Nun trainiert sie für die Gesamt-Ironman-Distanz, nachdem sie in diesem Sommer einen kurzen Triathlon als Siegerin beendete.

In Siegen und Niederlagen wenden sich die Bangs an Gott, ihre Quelle der körperlichen und geistigen Kraft. «Gott ist treu. Seine wunderbare Kraft war in meinem Körper an der Arbeit. Er ist der Gott des Unmöglichen in jeder Situation. Entscheidet euch, ihm und seinem Wort zu glauben. Auf ihn ist Verlass.»

Zum Thema:
Er lässt Jüngere alt aussehen: Orville Rogers rennt zur Ehre Gottes
Christliche Bodybuilderin (80): «Das Alter ist nicht mehr als eine Zahl»
Ordensfrau schafft Iron Man: Diese Nonne ist eine eiserne Lady

Datum: 23.10.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News

Werbung
Livenet Service
Werbung