Auch in der schwersten Stunde muss Angst nicht regieren
Ist es möglich, in dieser Welt ohne Angst zu leben? Nathaniel und
Hayley Olivery glauben, dass es möglich ist. Und sie haben es selbst
erlebt, als ihre neugeborene Tochter Gabriella Jane Oliveri einen
Herzinfarkt erlitt.
Gabriella Oliveri
Hayley
Oliveri erzählt: «Als ich mit Gabriella schwanger war, entschied ich,
dass ich während der Geburt keine Angst haben wollte; das war etwas, was
mir wirklich wichtig war.» Und so war es auch, und die Geburt verlief
problemlos. Die Krankenschwestern waren erstaunt, wie friedlich die
Eltern waren und meinten, sie seien das nicht gewohnt. Dann betete ihr
Mann Nathaniel für die Krankenschwestern, das war noch ungewohnter für
sie.
Als
das Baby am 29. August um 07:20 Uhr auf der Welt war, waren die Eltern
überwältigt von der Schönheit ihres perfekten Babys und Hayley meint:
«Die erste halbe Stunde nach der Geburt war die beste Zeit meines
Lebens». Doch sie ahnten nicht, dass sich in einem Augenblick alles
ändern würde und ihre Entscheidung, keine Angst zu haben, auf den
Prüfstand käme.
Plötzlich hörte sie auf zu atmen...
Gabriella Oliveri kämpft ums Überleben.
Etwa eine halbe Stunde nach der Geburt merkten die Ärzte, dass das
Baby sehr schnell atmete und immer mehr Sauerstoff brauchte. Sie
versuchten, ihr eine Beruhigungspritze zu geben, trafen aber die Vene
nicht. Nathaniel legte ihr die Hand auf und betete für sie und
schliesslich schafften sie es, sie so zu beruhigen, dass sie einschlief
und künstlich beatmet werden konnte. Doch fünf Minuten später hörten sie
ein lautes Piepsen – ein Zeichen dafür, dass ihr Herz aufgehört hatte
zu schlagen. «Niemand hatte das erwartet», erzählt Hayley. «Die Ärzte
versuchten, sie mit Herzmassage wiederzubeleben.»
Nathaniel nahm Hayleys Hand und sagte zu ihr: «Lass uns keine Angst
haben! Lass uns einfach beten und Gott vertrauen». Hayley sagte «Ok». Im
Rückblick beschreibt Hayley diesen Moment wie folgt: «Ich habe mich
sehr schwach gefühlt, aber dann hatte ich plötzlich eine Vision: Ich
sah, wie Jesus zu Gabriella lief, seine Hand auf sie legte – und als ich
diese Vision hatte, wusste ich, dass es gut werden würde.»
Nach
vier Minuten kam Gabriellas Puls zurück, aber sie war noch ganz grau und
blass. Die Ärzte meinten: «Es ist sehr ernst. Wir wissen nicht, was das
Problem ist, aber wir wissen, dass es ein schwerwiegendes Problem ist.»
In einer Blase von Gottes Frieden
Hayley Oliveri
Die
Ärzte waren es gewohnt, dass Menschen in Situationen wie dieser
verzweifelt waren und unter Schock standen, doch Hayley und Nathaniel
«spürten einen gottgegebenen Frieden», wie sie später berichteten.
Gabriella wurde in eine Spezialabteilung für Babies in kritischer Lage in einer anderen Klinik
verlegt, doch es ging dem Baby immer schlechter. Die eine Lunge
kollabierte, dann die andere, man gab ihr Adrenalinspritzen, sie hatte
überall Schläuche... Und doch war es für Hayley, wie wenn sie in einer
Blase von Gottes Frieden war. «Ich wusste einfach, dass Gott uns hielt,
und auch sie hielt.»
«Gott wird unsere Tochter
heilen»
Als
Nathaniel am nächsten Morgen an Gabriellas Bett sass und ihr die Bibel
vorlas, kam ein Arzt rein und wollte ihn trösten. Doch er unterbrach
ihn: Herr Doktor, bitte verstehen Sie, ich bin ein Mann Gottes. Sagen
Sie mir einfach, was los ist, damit ich dafür beten kann.» Und der Arzt
erklärte, dass er annahm, das Gehirn des Babies sei wegen des
Sauerstoffmangels geschädigt worden und Gabriella deshalb nicht mehr
reagierte.
Nathaniel Oliveri
Nathaniel fragte den Arzt, was er sehen müsse, um zu
wissen, dass es ihr besser geht. Er meinte, irgendeine Reaktion könnte
bereits zeigen, dass sie es schaffen kann. «Was würden Sie denken, wenn
sie ihre Augen öffnen würde?», fragte Nathaniel. «Dann wäre ich total
erstaunt», erwiderte der Arzt. Nathaniel schaute ihm in die Augen und
sagte ihm: Bereiten Sie sich darauf vor. Gott wird unsere Tochter
heilen. Wie kann ich für Sie beten?» Er war total überrascht von seiner
Freundlichkeit und liess für sich beten.
Nach zwei Tagen gab es kaum mehr Hoffnung, dass sich Gabriella je
wieder erholen würde. Als Nathaniel ins Bad ging, hörte er viele
Stimmen, die ihm einredeten, dass seine Tochter nicht geheilt werden
würde, doch er erzählt: «Ich habe gelernt, dass nicht jeder Gedanke, der
in meinem Kopf ist, meine Stimme ist, und als ich dort im Bad war,
überkam mich die Gewissheit, dass meine Tochter gesund wird.» Er habe
dort im Bad laut gesagt: «Feind, deine Pläne, meine Tochter zu nehmen,
werden nicht aufgehen. Doch egal, was mit meiner Tochter passiert, mein
Friede ist allein in Christus!»
Das Wunder geschieht...
Am
30. August, um 19 Uhr, sassen die Eltern am Bett ihres Kindes und
plötzlich bewegte sich Gabriella. Sie öffnete ihre Augen und schaute die
Eltern an – zur totalen Verwunderung der Ärzte. Doch sie hatte nicht
nur ihre Augen geöffnet, es war, wie wenn sie plötzlich kerngesund war.
Auch ihre Lungen, die kollabiert waren, sahen normal aus! Der Arzt
sagte: «Das ist unglaublich!» und Nathaniel entgegnete: «Das ist Jesus!»
Gabriella Jane Oliveri ist heute ein ganz normales, kerngesundes Baby.
Die Ärzte machten weitere Tests und konnten nichts finden; keine Hirn-
oder Lungenschäden, nichts.
«Die Welt will furchtlose Christen sehen»
Nathaniel ist überzeugt: «Das ist es, was die Welt sehen will: Wie
Christen durch Prüfungen gehen und bedingungslosen Frieden ausstrahlen.»
Und Hailey: «In jeder Situation will Gott, dass wir keine Angst haben,
weil er vollkommene Liebe ist.»
Kommentare