«Wir sind nicht allein in dieser Welt»

Angelina Jolie betete und erlebte ein Wunder

Angelina Jolie drehte den Film «Unbroken» über Louis Zamperini, der in japanischer Kriegsgefangenschaft war und später Pastor wurde. Das hat Spuren hinterlassen. Sie sagt, dass sie die Kraft des Gebets kennengelernt hat. Möglich, dass sich nun auch für ihren Mann Brad Pitt ein Kreis schliesst – er war einst in einem Baptisten-Haushalt aufgewachsen.
Regisseurin und Schauspielerin Angelina Jolie
Angelina Jolie dreht einen Film über das turbulente Leben von Louis Zampini.
Angelina Jolie Brad Pitt bei den Filmfestspielen in Cannes.

«Der Glaube meines Vaters hat sie bewegt und sie wollte diesen auch probieren – das ist das, was mein Vater wünschte, dass dieser Film auslösen würde», sagte Zamperinis Tochter Cynthia Garris bereits vor einiger Zeit auf einer Pressekonferenz in New York.

«Als mein Vater starb, waren wir alle bei ihm, Angelina kam 45 Minuten später, zeigte nach oben und sagte, dass er nun bei Gott ist. Ich denke, dass es wohl in Gottes Plan für Angelina war, Louis zu finden, diesen Film zu drehen und ihren Weg zu finden, den Allmächtigen zu erfassen.» Schon damals hatte sie gesagt, sie habe viel von Zamperini über das geistliche Leben gelernt, deshalb habe sie sich gewünscht, ein Teil seines Lebens zu sein.

Angelina ging auf die Knie

Durch das Leben des Olympia-Starters, Kriegsgefangenen und späteren Pastoren lernte sie vieles über das Christentum. «Wenn ein Hindernis da ist, soll man an dieser Herausforderung wachsen, statt sich davon überwältigen zu lassen», sagte Jolie. «Wir sind nicht allein in dieser Welt.» Im Laufe der Dreharbeiten und im Zusammensein mit Zamperini habe sie das Gebet und dessen Kraft entdeckt. Sie sei ebenfalls auf die Knie gegangen, um für Wunder zu beten. Sie hatte damals für die Schlussszene des Films Sonnenlicht gebraucht. «Vorher war sie keine Person des Glaubens und hatte noch nicht gebetet, bis sie dieses Sonnenlicht für diese wichtige Szene brauchte. Doch es stürmte bereits seit einiger Zeit», erinnerte sich Cynthia Garris.

Angelina sagte: «Ich wusste nicht, was ich tun sollte und so tat ich das, was Louis tat.» Vor allen ging sie auf die Knie und betete dafür, dass der Regen aufhört. Und tatsächlich: Es hörte auf zu regnen, die Sonne kam hervor und ein Regenbogen trat in Erscheinung und sie ordnete den Drehbeginn an. Als die Szene im Kasten war und sie «Schnitt» sagte, setzte der Regen wieder ein.

Glaube bewegt Angelina

Durch den Glauben von Zamperini wurde Angelina Jolie sehr berührt. Und seine Geschichte, die sie verfilmte, habe viele weitere Menschen aller Altersklassen inspiriert. So wurde sie eine enge Freundin von Louis, der später jenen vergab, die ihn in einem japanischen Gefängnis gepeinigt hatten. Jolie ist wichtig, dass es einen Glauben gibt, der einen durch dunkle Zeiten trägt.

Der Film wurde nicht als «christlicher Film» gemacht, erklärt Jolie. Sie habe ihn – in Übereinstimmung mit Zamperini – extra allgemein gehalten, ohne Bezug auf eine Religion, damit er alle Menschen erreichen und jeden ansprechen würde. Aber das Beten und die Erfahrung mit Wundern könne man im Film sehen.

Und Brad Pitt?

In diesen Tagen stellt die Zeitung «Gospel Herald» die Frage, wie nun ihr Ehemann Brad Pitt auf ihren «neu gefundenen Glauben» reagieren wird. Pitt sagte noch vor kurzem, dass er sich dem Atheismus zurechne. Fremd ist ihm der christliche Glauben nicht: Er ist in einem Baptisten-Haushalt in Missouri aufgewachsen, mit klaren Regeln, «was man tun darf und was nicht sowie, was man tun sollte und was nicht.» Sein Vater sei sehr taff gewesen, aber nicht im Sinne von «der Vater weiss es am besten.» Er habe sehr sanft sein können, «und er war sehr integer. Das legte die Basis zu dem, was wir heute zu tun versuchen.»

Schon vor mehreren Jahren sprach Pitt über die Art und Weise, wie er aufgewachsen war. Seine Eltern hätten ihn oft zu christlichen Konferenzen mitgenommen.

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Datum: 11.12.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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