US-Präsident kurbelt Glaubensreise an

Seine Suche nach religiöser Echtheit sei «die wohl grösste Reise in meinem Leben gewesen», sagte David Gregory kürzlich in einem Interview, das sich um sein Buch «How's Your Faith?» («Wie steht es um deinen Glauben?») drehte. Der Titel basiert auf einer Frage, die ihm einst der damalige US-Präsident George W. Bush stellte.

«Präsident Bush fragte mich damals, wie es um meinen Glauben steht, als er hörte, dass ich in der Bibel lese, um meinen Glauben zu vertiefen», erklärte Gregory. «Er stellte mir diese Frage, die unbeschreiblich eindringlich und provokativ war.»

Gefeuert, da trug der Glaube

Seine Entdeckungsreise habe begonnen, nachdem er in sich vor rund zehn Jahren ein geistliches Verlangen verspürt habe. Dazu gehörten die grossen Fragen, wie etwa: «Wer bin ich? Wer versuche ich zu werden? Wie kann ich meinen Glauben vertiefen?»

Wie jeder Mensch sei er durch Siege und Herausforderungen gegangen. Trotz einer unglaublich erfolgreichen Karriere wurde er im vergangenen Jahr in aller Öffentlichkeit als Moderator der Prestige-Sendung «Meet the Press» gefeuert. Diese Enttäuschung nagte an ihm, doch er baute auf seinen Glauben und bewältigte durch diesen, was Geschehen war.

Näher zu Gott gebracht

Es sei leicht, bei seinem Buch zu denken: «Oh, dieser Typ wurde gefeuert und hat dann Gott gefunden. Es wäre sogar gradliniger, wenn das so der Fall gewesen wäre.» Doch die Geschichte mit dem Job-Verlust sei sehr schwierig gewesen.

In Los Angeles als Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter aufgewachsen, beschrieb sich David kulturell und ethnisch als jüdisch, doch ohne tiefere Wurzeln.

Die Reise begann erst, als seine Frau – eine Christin – ihn einlud, einen tieferen Blick ins Judentum zu werfen. Das habe ihn schliesslich näher zu Christus gebracht. «Mein Glaube wurde stärker gegründet, nun habe ich eine wachsende Beziehung mit Gott.» Für sein Buch sprach Gregory unter anderem mit Mega-Church-Pastor Joel Osteen.

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