Gott tut heute noch Wunder

Alkoholsucht war stark, aber Jesus stärker

Jahrelang kämpft Mike Miller gegen seine Alkoholsucht – vergebens. Immer wieder verliert er seinen Job, seine Ehe zerbricht. Doch dann erfährt er am eigenen Leib, dass Gott real ist und auch heute noch Wunder tut. Hier erzählt er seine Geschichte.
Mike Miller

Ich habe immer gern gearbeitet. Mein Job gab mir das Gefühl, etwas zu können und einen Wert zu haben. Als mir das erste Mal gekündigt wurde, brach für mich eine Welt zusammen. Um mein Elend zu ertragen, fing ich an, Alkohol zu trinken.

Alkohol, mein bester Freund

Ich heiratete, jobbte und trank. Alle meine Freunde feierten gern und tranken viel. Ohne Alkohol ging es schon gar nicht mehr. Als mein Sohn geboren wurde, wollte ich mich ändern, ich wollte gern ein guter Vater sein. So ging ich zu den «Anonymen Alkoholikern». Trotzdem schaffte ich es nicht, meine Sucht zu überwinden. Erst redete ich mir ein, dass ich mir meinen Alltag mit ein wenig Alkohol versüssen könnte. Später trank ich, um das Zittern wegzubekommen. Meine Familie litt unter mir und meiner Sucht, bis meine Frau eines Tages die Scheidung verlangte. Meine Scham und den Frust ertränkte ich im Suff.

Ich lernte wieder eine Frau kennen, wir verliebten uns und heirateten. Doch auch sie hielt meine Alkohol-Eskapaden nicht lange aus. Es war schrecklich, dass ich wieder einen wunderbaren Menschen durch mein Verhalten verletzte und verlor. Ich fühlte mich wie der letzte Versager, elend und hoffnungslos.

Wagnis Hoffnung

Ein paar Monate nach unserer Trennung rief mich meine (zweite) Frau an und erzählte mir, dass sie gläubig geworden sei. Es sei nicht leicht für sie, wieder Kontakt zu mir zu haben, trotzdem fragte sie mich, ob ich mit ihr in die Kirche gehen möchte. Der Gottesdienst berührte mich tief.

Eines Sonntags schien der Pastor nur für mich zu predigen. Er sagte, dass niemand in Angst leben muss und dass man Furcht durch Jesus überwinden könne. Ich war wie elektrisiert. Angst war einer der Gründe, warum ich trank. Ich fürchtete mich vor der Realität. Hatte Panik davor, was passieren könnte, wenn ich aufhörte zu trinken. Ich hatte Angst, es wieder nicht schaffen zu können. Und mich dem stellen zu müssen, wie elend ich dran bin. Ich hatte mein Leben versaut. Wie konnte ich mir das je verzeihen? Wie konnte mir irgendjemand das alles verzeihen?

Mitten in dem Gottesdienst fing ich an, leise zu beten: «Gott, wenn du mir helfen kannst, dann zerbrich meine Sucht. Ich möchte es mit dir probieren.» Und Gott griff ein.

Neuanfang

Ich wagte den Entzug, dieses Mal mit Gottes Hilfe. Und das machte den Unterschied. Zuvor hatte ich ohne Alkohol weder essen noch schlafen können. Ich hatte starke körperliche Schmerzen und meine Gedanken drehten sich nur um meine Sucht. Dieses Mal war alles anders. Statt der Entzugserscheinungen spürte ich einen tiefen, unbeschreiblichen Frieden.

Ich war ein Ertrinkender, aber ich hatte einen Rettungsring. Und nicht nur das, ich hatte Menschen um mich, die mich aus dem Morast zogen.

Durch Jesus veränderte sich alles. Er tauschte meine Scham, mein Versagen und meine Misere gegen echtes Leben. Meine Frau und ich fanden wieder zueinander. Was Gott mir geschenkt hat, hätte ich mir nie träumen lassen. Jesus hat mich nie aufgegeben. Er hat mich nicht losgelassen. Er hat mein Leben wunderschön gemacht.

Datum: 09.03.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Charismanews.com

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