Mein grösstes Erlebnis war nicht der Mond sondern Gott
Er schrieb Geschichte als der achte Mensch, der den Mond betrat
und der erste, der mehrere Tage als Passagier dort im Mondauto verbrachte. Und doch gab es etwas, das James Irwin mehr bewegte, als die
Tatsache, im Weltall zu sein. Denn der Astronaut hatte auf dem Mond
eine Begegnung mit Gott. Und dieses Ereignis liess ihn bis zu seinem Tod
nicht mehr los.
James Irwin
Es ist das Jahr 1971, die Mission Apollo 15.
Irwin und sein Kollege David Scott verbringen 66 Stunden und 56 Minuten
auf dem Mond. Ihre Aufgabe ist es, geologisches Material zu sammeln. Sie
sind es auch, die den berühmten «Genesis Rock» mit zurück auf die Erde
bringen.
Gefahr im Weltall
Irwin und
Scott nutzen ihre Zeit auf dem Mond so gut wie möglich und gönnen sich
deswegen kaum Pausen. Die Temperatur auf dem Mond beträgt mehr als 65 C°
Grad. «James schwitzte sehr und sein Wasserhaushalt geriet völlig aus der Kontrolle», so erzählt Mary Irwin, die Ehefrau des Astronauten. «Er
hatte ausserdem Probleme mit seinem Wasserschlauch und hatte nichts
mehr zu trinken. Wenn der Natrium- und der Kaliumgehalt aus der Balance
geraten, kann man einen Herzinfarkt bekommen.»
Von der Erde aus
werden Herzrhythmusstörungen bei beiden Astronauten festgestellt. Die
gesundheitliche Lage der beiden ist sehr ernst. Doch kann man ihnen aus
der Entfernung nicht helfen, denn sie bekommen bereits 100prozentigen
Sauerstoff. Dennoch, wie durch ein Wunder überstehen die Astronauten diese
Gefahr.
Begegnung mit Gott
Während
sich Irwin auf der Mondoberfläche bewegt, ahnt er nichts von seinem
Gesundheitszustand. Um keine Panik aufkommen zu lassen, verschweigt die
NASA dies den Astronauten gegenüber. Irwin ist fasziniert von dem, was
er sieht: «Ich war überrascht, die Erde zu sehen. Sie erinnerte mich an
eine schöne und zerbrechliche Christbaumkugel, die in der schwarzen
Tiefe des Alls hängt.»
Als Irwin Probleme bei einem Experiment
hat, das nicht gelingt, erinnert er sich plötzlich an Gott. Er
beschliesst zu beten, so wie er das als Kind gelernt hat. «Ich wusste einfach, dass ich selbst nicht mehr weiterkomme und brauchte irgendeinen Geistesblitz. Also sagte ich: 'Gott, ich brauche jetzt deine Hilfe.'»
Was
darauf geschah, sollte sein ganzes Leben verändern. Plötzlich spürte
Irwin die Gegenwart Gottes auf eine unglaubliche Weise – anders, als er
das je auf der Erde erlebt hatte. «Ich empfand ein Gefühl der
Inspiration, dass da jemand mit mir war, der über mich wachte und mich
beschützte. Rund um uns war so viel Schönheit, dass wir uns gar nicht
vorkamen wie an einem fremden Ort. Aber was mich tief in der Seele
bewegte und meinem Leben eine Wende gab, war, dass ich Gottes Gegenwart
spürte.»
Mission Erde
Wieder auf der Erde zurück, hat Irwin ein anderes Ziel vor Augen: Er möchte, dass die Menschen Jesus kennenlernen. «Gott
hat sich entschlossen, seinen Sohn Jesus Christus auf diesen blauen
Planeten zu schicken. Jesus hat den Weg zu Gott frei gemacht, und durch
ihn können wir zu Gott finden. Jesus selbst hat gesagt: 'Ich bin der
Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, ausser durch
mich.'»
Nach seinem Ausscheiden aus der NASA gründet er 1972 die «High Plight Foundation»,
eine internationale Organisation, durch die er in mehr als 50 Ländern
der Erde seine Erlebnisse und sein Bekenntnis zu Jesus Christus
weitergeben kann. «Ich habe persönlich erfahren», so schreibt James Irwin, «dass
Gott dieses Leben in Jesus Christus gibt, deshalb rede ich davon in
meinen Vorträgen. Ich reise und erzähle den Menschen, dass Jesus die
Antwort ist.»
«Dass Jesus auf dieser Erde gegangen ist, ist so viel wichtiger, als dass der Mensch auf dem Mond war.
... Als ich anfing, Gottes frohe Botschaft weiterzugeben, bekam mein
Leben einen neuen Sinn. Heute kann ich sagen: Gott schickte mich zum
Mond, damit ich der Erde von Jesus erzählen kann.»