Ärzte geben grünes Licht

Fussballer Gilles Yapi: «Gott hat mich geheilt!»

Es sah aus, als würde er nie wieder spielen können. Nun steht Gilles Yapi vor dem Comeback. Der FCZ-Star und 48fache Nationalspieler für die Elfenbeinküste spricht von zwei Wundern. «Gott hat mich geheilt», sagt der Profifussballer. Und das zweite ist, dass er während der Verletzung einen neuen Vertrag beim FC Zürich erhalten hat.
Gilles Yapi

«Livenet» sprach am Rande der Evangelisationswoche «Aarena 2015» in Wichtrach mit dem früheren Spieler der BSC Young Boys und des FC Basel, der aktuell beim FC Zürich unter Vertrag ist.

Livenet: Gilles Yapi, wann stehen Sie wieder auf dem Fussballplatz?
Gilles Yapi: Mein Ziel ist, dass ich auf die neue Saison hin wieder spielen kann, ich bin auf gutem Weg. Ich kann wieder fast alles machen.

Ist es nicht ein Wunder, dass Sie wieder Fussball spielen können?
Ja, es ist ein Wunder, dass ich wieder auf den Beinen stehen kann. Dass ich wieder laufen und den Ball führen kann. Aber Genaues sagen kann ich dann, wenn ich wieder im FCZ-Dress im Stadion antrete.

Manchmal wird für jemanden gebetet und er wird geheilt. Wie war das bei Ihnen? War es die Medizin oder war auch ein geistlicher Aspekt dabei?
Ich glaube, dass Gott alles gemacht hat. Durch die Chirurgen hat er alles getan. Manchmal ist man sofort geheilt, andere Male kann der Schritt länger dauern. Bei mir waren es ein paar Monate, aber ich fühle mich gut. Für mich war es wirklich ein Wunder.

Kurz nach dem Foul sagten Sie, dass Sie dem Spieler, der Sie gefoult hat, vergeben haben. Der Fall ist dennoch vor Gericht.
Die Vergebung kommt aus dem Herzen. Ich habe keine Wut auf Sandro Wieser. Ich kann mit ihm zusammensitzen, mit ihm sprechen und einen Kaffee trinken. Ich habe nichts in meinem Herzen gegen Sandro – das ist Vergebung.

Aber ich bin auch ein Arbeiter des FC Zürich. Und der Club hat eine Strafanzeige gegen Wieser gemacht. Das muss ich respektieren. Der FCZ ist mein Arbeitgeber, der Club zahlt für mich. Da kann ich nicht einfach hingehen und sagen, ich habe Sandro Wieser vergeben und sie müssen nichts machen – das wäre nicht korrekt von meiner Seite her. Es gibt Vergebung und Strafe, das sind zwei verschiedene Sachen. Vergeben heisst nicht, dass es keine Strafe gibt.

Sie haben in Wichtrach, anlässlich der Konferenzreihe «Aarena 2015» über den christlichen Glauben gesprochen. Weshalb?
Ich will erzählen, was Jesus für mich getan hat. Die Leute haben verschiedene Probleme. Doch egal, was jemand für eine Schwierigkeit hat, Jesus hat für jedes Problem eine Lösung.

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn sie das Wort «Gabun» hören (Anm. d. Red.: Dort wird 2017 der nächste Afrika-Cup ausgetragen)?
Das ist für mich ein normaler Afrika-Cup, man muss spielen und eine Mannschaft wird gewinnen. Es wird ein neuer Cup, es ist aber immer eine Wiederholung, es ist nicht speziell für mich.

Keine besonderen Gefühle, weil Sie in diesem Jahr nicht dabei waren, als Ihr Land, die Elfenbeinküste, den Titel gewonnen hat?
Ich war physisch nicht dabei, aber mit meinem Herz war ich natürlich mit meinem Land dabei. Und ich freute mich über den Titel. Der brachte grosse Freude in unser Land – dazu war der Sieg sehr wichtig.

Ihr Vertrag beim FC Zürich wurde um ein Jahr verlängert.
Dafür muss ich der FCZ-Familie danken für dieses Vertrauen. Als erstes danke ich Gott, weil es für mich ein Wunder ist, einen verletzten Spieler, bei dem man nicht weiss, ob er wieder spielen kann, einen neuen Vertrag zu geben. Das bringt mir Ruhe und Vertrauen.

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Datum: 13.05.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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