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Wie Sie mit biblischen Ernährungstipps Ihre Pfunde verlieren.
Übergewicht kann aber auch dadurch entstehen, dass sich einzelne Lebensbereiche nicht mehr in einem ausgewogenen Verhältnis befinden. So spielen die folgenden Faktoren für unsere ganzheitliche Gesundheit eine entscheidende Rolle:
- Ernährung mit gesunder Mischkost,
- regelmässige körperliche Aktivität,
- Pflege von menschlichen Beziehungen,
- Kontrolle über das eigene Leben,
- Sinn für Kultur, z. B. Musik,
- sowie ein gelebter persönlicher Glaube.
Wenn all diese Lebensfaktoren in Balance sind, muss ein Mensch normalerweise nicht übergewichtig sein. Dabei ist gerade der erste Punkt „Ernährung mit einer gesunden Mischkost“ die Voraussetzung für Leistungsfähigkeit, Vitalität, Kreativität, Gesundsein und Normalgewicht. Leider sieht die Situation aber ganz anders aus. Es ist belegt, dass vor allem Bewohner von Industrienationen viel zu wenig von den so genannten Grundnahrungsmitteln essen.
Hier lohnt der Blick ins Alte Testament, denn bereits im ersten Kapitel lesen wir von der Wichtigkeit dieser Lebensmittel. Und Gott sprach: „Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen auf der ganzen Erde und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen zu eurer Speise“ (1. Mose 1,29). Gemeint ist hier also Nahrung wie Getreide und daraus hergestellte Produkte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Pilze, Beeren, Kartoffeln, Reis und Nüsse. Wer so vielseitig und abwechslungsreich isst, sichert die ausreichende Zufuhr lebensnotwendiger Nährstoffe.
Auch heute noch – rund 2.600 Jahre später – ist dieses Ernährungskonzept absolut modern und aktuell: Viele komplexe Kohlenhydrate, ausreichend Eiweiss und nur wenig Fett sind die Basisernährung für Gesundheit, Sättigung, gutes Aussehen und Leistungsfähigkeit.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich möchte nicht erreichen, dass Sie ab sofort nur noch Gemüse und Wasser zu sich nehmen, sondern dass Sie den Anteil Ihres täglichen Gemüse- und Obstanteils deutlich steigern. Aus ernährungsphysiologischer Sicht wird gefordert, dass wir zum Gesundsein und -bleiben mindestens fünf Portionen hiervon täglich essen sollten, wobei eine Portion hier die Menge ist, die in Ihre hohle Hand passt, z. B. 1 Apfel, 1 Apfelsine, 1 Banane oder etwa 150 g Salat, 200 g Bohnen, 200 g Möhren usw.
Von dieser ganzheitlichen Konsequenz berichtet auch die Bibel. Durch übermässiges Essen – aus welchen Gründen auch immer – wird das Herz beschwert (Lukas 21,34), verarmt der Mensch in materieller Hinsicht (Sprüche 23,21) und es entsteht Krankheit und Verdruss (Prediger 5,16). Übermässiges, üppiges Essen – „Völlerei“, wie Luther übersetzt –, ist also Ausdruck eines unheilvollen Lebensstils. Auch wenn die Bibel nicht explizit Übergewicht erwähnt, so wird aus ihren Worten trotzdem deutlich, dass Gott uns aus Liebe vor übermässigem Essen genauso warnt, wie vor hohem Alkoholkonsum oder Rauchen. So macht der Apostel Paulus im Brief an die Galater (5,19–21) keinen Unterschied zwischen „Fressern“ und „Säufern“.
Stets beschreibt die Bibel dabei den Menschen als Wesen mit Geist, Seele und Körper. So wird auch der Glaube als Haltung des ganzen Menschen gesehen, mit Herz, Körper und Verstand. Gott spricht also in seinem Wort nicht nur unseren Kopf an – vielmehr macht Gott unseren Körper sogar zu einem Haus, in dem sein Heiliger Geist wohnt (1. Korinther 3,16–17). Wenn also Gott so liebevoll mit unserem Körper umgeht – sollten wir dann nicht auch aufgefordert sein, unseren Lebensstil ganzheitlich danach auszurichten?!
Selbst wenn unzählige Abnehmversuche in der Vergangenheit fehlgeschlagen sind, sollten wir uns davon gedanklich distanzieren und wieder neu nach vorne schauen. „Ich kann nicht, weil es früher auch nicht gelungen ist“, ist eine Lüge und hindert uns neu zu beginnen.
Probieren Sie es aus! Ihr Wille ist hier gefragt. Wenn Sie zu bestimmten Dingen Nein sagen, werden Sie einen Sieg erringen und mit sich zufriedener sein, als wenn Sie Ihrem Bedürfnis nach unkontrolliertem Essen nachgegeben hätten. Machen Sie sich dabei klar, dass Sie ohne Jesus nichts erreichen können. Mit ihm haben Sie alles zum Leben Notwendige, auch die Kraft, auf richtige Art und Weise Pfunde zu verlieren. Wagen Sie es, ihm mehr zu vertrauen als Ihren gewohnten Negativ-Sätzen.
Als Mass für die Berechnung des Übergewichts wird heutzutage weltweit der Body-Mass-Index (BMI) zugrunde gelegt. Der BMI errechnet sich folgendermassen:
BMI = Körpergewicht (in kg): z. B. 65 kg = 21,74
Körpergrösse (m im Quadrat): z. B. (1,73 x 1,73) = 2,99
unter 18: Sie sind untergewichtig; empfehlenswert ist eine Gewichtszunahme, mit der das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit verbessert werden.
18–25: Sie sind normalgewichtig.
26–30: Sie sind leicht übergewichtig und sollten Ihr Gewicht reduzieren, wenn bei Ihnen bereits eine Krankheit vorliegt, z. B. Diabetes, Bluthochdruck, Gicht, Fettstoffwechselstörung.
über 30: Eine Gewichtsabnahme ist dringend anzuraten.
Autorin: Kirsten Schnack ist Ernährungs- und Präventivmedizinerin. Sie ist verheiratet, leitet das Allensbacher Präventionszentrum www.praeventionszentrum.com und ist erste Vorsitzende des Vereins „Meine Pfunde – Deine Pfunde e. V.“, der möglichst viele Personen motivieren will, gesund und dauerhaft abzunehmen. Vor kurzem ist Ihr Buch „Adios Kilos“ im Brunnen-Verlag (Giessen/Basel) erschienen.