«Yes»-Keyboarder Rick Wakeman

Keiner berührte sein Leben so wie Jesus

Die Band «Yes» zieht in diesem Jahr in die «Rock and Roll Hall of Fame» ein. Daran teilhaben wird der langjährige Keyboarder Rick Wakeman, der sich zum christlichen Glauben bekennt. Am meisten in seinem Leben berührt haben ihn die Eltern, die ihn zur Welt brachten sowie Jesus Christus, «der mir das Leben gegeben hat.»
Rick Wakeman
Rick Wakeman

Die Gruppe «Yes» gehört zu den ganz grossen Formationen der Musikgeschichte. Während mehreren Dutzend Jahren war Keyboarder Rick Wakeman (67) mit von der Partie. Auch er wird mit der Aufnahme in die «Rock and Roll Hall of Fame» geehrt.

Immer war das Leben nicht freundlich zum «Yes»-Keyboarder und Ausnahme-Musiker aus dem britischen Norfolk. Bereits im Alter von 25 Jahren erlitt er drei Herzattacken, später folgten drei Scheidungen. Er spürte den Stress des Stardaseins. Verschiedenes lief in dieser Zeit nicht gradlinig.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lage aber gebessert, gerade auch durch den Glauben. In einem seiner drei Bücher bekannte er sich zum christlichen Glauben.

Inzwischen sind mehrere Solo-Alben erschienen, die durch seinen Glauben inspiriert wurden. Dazu zählt sein Album «The New Gospels», das er mehr als fünfzigmal mit Chören und Musikern in Kathedralen und grossen Kirchen aufgeführt hat.

Schon früh in die Gemeinde gegangen

Wakeman macht aus seinem christlichen Glauben kein Geheimnis. «Mein Vater war Baptist, er besuchte eine Gemeinde in Hammersmith, die leider heute nicht mehr existiert. Manchmal predigte er da auch. Meine Mutter besuchte eine Methodisten-Kirche. Hammersmith war für mich damals zu weit weg und so wurde ich in die 'South Harrow Baptist Church' gesendet. Dazu musste ich zwanzig Minuten gehen.»

Obschon beide Elternteile entschiedene Christen waren, sei er nie dazu gezwungen worden, in die Gemeinde zu gehen. «Mein Vater sagte stets: 'Wenn du nicht hingehen willst, musst du nicht.' Er glaubte nicht daran, einem etwas aufzwingen zu können. Doch ich ging gerne hin. Ich besuchte die Gemeinde während 15 Jahren, sie spielte eine wichtige Rolle in meinem Leben und ich habe da noch heute viele Freunde.»

Alben mit Bibellesungen

Inzwischen veröffentlichte der Musiker, der seine Stammband «Yes» mehrfach verliess und insgesamt fünfmal zurückkehrte, mehrere Alben mit Gebeten und Bibellesungen zu Musik. «Ich mag das und mich dünkt, dass das in Gemeinden häufiger geschehen sollte.»

Aus seiner Sicht sollten die Kirchen die Menschen noch stärker willkommen heissen und eine wichtigere Rolle in der Gesellschaft spielen.

Der Tastenheld traf während seiner Laufbahn andere Grosse der Geschichte, er dinierte mit Margaret Thatcher und traf Fidel Castro. Doch auf die Frage, wer sein Leben am meisten berührte, sagt er: «Mildred Wakeman die mich ins Leben brachte, Cyril Wakeman, der mein Leben formte und Jesus, der mir das Leben gegeben hat.»

Kraft im Gebet

Er habe viele Gebetsanliegen, sagt der Keyboarder. «Sie werden nicht weniger. Es ist interessant: Je älter man wird, desto mehr dreht sich um die Gesundheit. Es gibt viele Fälle in unserer Familie. Zum Beispiel David, der 80-jährige Vater meiner Frau Rachel. Bei ihm wurde Nierenkrebs diagnostiziert. Sie entfernten eine Niere mit einem grossen Tumor. Er braucht viel Gebet, da noch viel Heilung nötig ist.»

Und was geschieht als nächstes in seinem Leben? «Das entscheidet der Herr. Ich glaube aber daran, dass man mehr richtige denn falsche Entscheidungen trifft, wenn man daran glaubt, dass er mit einem ist.»

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Datum: 27.02.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News / Inspire Magazine

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