Hip-Hop, der aufbaut

Billboard: «Christliche Rapper erreichen Mainstream»

Hip-Hop mit christlichen Inhalten ist auf der Überholspur. Noch vor zehn Jahren kämpfte das Genre darum, ernst genommen zu werden. Dies ist mittlerweile gelungen. Den Tatbeweis liefern die Charts.
Der christliche Rapper Lecrae

«Mit Hip-Hop drücke ich aus, was mir am liebsten ist, was ich liebe - und das ist Jesus», wird der Rapper «KB» zitiert. Seine EP «100» erreichte den ersten Rang in den christlichen Billboard-Album-Charts, Rang vier in der Wertung der Rap-Alben sowie Position 22 der gesamten Billboard 200.

Diese Veröffentlichung ist der jüngste Hit des Labels «Reach Records», das 2004 vom christlichen Rapper Lecrae gegründet wurde. Diese Plattenfirma, so berichtet die offizielle Charts-Webseite «Billboard», erreicht den Mainstream. Lecrae selbst stand beispielsweise im letzten Jahr mit Kendrick Lamar und dem Wu-Tang Clan auf der Bühne. Das Label habe den christlichen Rap auf das Tapet gebracht, während der vor einem Jahrzehnt noch darum gekämpft habe, ernst genommen zu werden.

Neue Generation

Bradley Tomlinson, Marketingchef bei Reach Records: «Wir leben nach Römer 1, Vers 16, wo steht: 'Ich schäme mich nicht für die rettende Botschaft. Sie ist eine Kraft Gottes, die alle befreit, die darauf vertrauen; zuerst die Juden, aber auch alle anderen Menschen.'»

In diesem Jahr trat neben KB auch Andy Mineo in die Charts ein und in den vergangenen zwei Jahren landeten knapp zwanzig christliche Rap-Produktionen in den Charts, rund ein Drittel davon stammt allein von Reach Records.

Es gebe eine neue Akzeptanz für christlichen Rap, sagt der christliche Hip-Hopper «KJ-52», der bereits seit zwanzig Jahren im Geschäft ist. «Die Hip-Hop-Generation ist älter geworden. Diese Musik wird nicht mehr angesehen, als wäre sie nur für die Jugend. Die Eltern kaufen sie nun auch.»

Datum: 31.03.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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