Wunder an «Whitecross»-Konzert

Plötzlich war die junge Frau im Rollstuhl weg

Nicht selten haben Rocker ein weiches Herz. So etwa die Musiker der christlichen Band «Whitecross». Sie engagieren sich für Obdachlose und ausgenutzte Menschen – und an einem ihrer Konzerte wurde ein Mädchen geheilt. «Livenet.ch» sprach mit den Pionieren des christlichen Hardrock.
Rollstuhl
Whitecross im Jahr 1985

Vor den Konzerten bete er, dass sich Menschen für Jesus öffnen und dass sie auch körperlich geheilt werden, blickt «Whitecross»-Sänger Scott Wenzel im Gespräch mit «livenet.ch» auf die Band-Geschichte zurück.

In einem Konzert im US-Bundesstaat Ohio sah Wenzel kurz vor dem Konzertbeginn eine junge Frau in einem Rollstuhl nahe an der Bühne. «Wir beteten, ‚Herr zeige dich, verherrliche dich an ihr!‘» Das Konzert begann. Im Verlaufe des Konzerts war das Mädchen dann weg. Ich überlegte mir, ob es ihr vielleicht zu laut gewesen war.» Die Tour dauerte noch zwei, drei Wochen und als Scott wieder daheim war, habe er in der Post einen Brief dieser Konzertbesucherin gefunden. Sie habe ihm mitgeteilt: «Während dem Konzert kam eine Kraft in meine Beine und über meinen Rollstuhl. Ich bin nach draussen gegangen und rannte um die Schule, in der das Konzert stattfand.»

«Gott soll sich zeigen»

Die junge Frau sei sehr erfreut gewesen: «Es war Gott, der seine Kraft, seine Leidenschaft und seine Liebe für sie gezeigt hat. Er hat sie aus ihrem Rollstuhl befreit. Im Fernsehen sehe ich oft Fernsehprediger, die viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn sie für jemanden um Heilung beten. Viele Menschen denken, es sei nicht echt und einfach eine Show. Ich will, dass Gott sich sichtbar zeigt, aber auf seine Art und Weise. So, dass er Ehre für sich gewinnt, nicht für mich. Gott tat das an diesem Abend und ich werde es nie vergessen. Ich habe den Brief noch.»

Um den christlichen Glauben bekannt zu machen, engagierte sich Scott Wenzel für das Jugendwerk «Teen Mania Ministries», spielte in Theatern auf der Strasse mit und betet für Leute um Heilung und dass sie sich für Gott öffnen. «Für sechs Jahre zog ich mit meiner Familie nach Paraguay, ich arbeitete mit zwei Kirchen, einer spanisch-sprachigen und einer englischen. Meine Aufgabe war es, mit einer Band Anbetungs-Lieder zu singen und wir luden zu Konzerten.»

Obdachlose in Chicago

Das Engagement für andere scheint den Bandmitgliedern auf den Leib geschrieben zu sein. Mit «seiner» Kirche begibt sich Bassist Benny Ramos auf die Strasse: «Wir besuchen Obdachlose. Ob man es glaubt oder nicht, auch bei uns in Chicago gibt es Menschen, die auf der Strasse leben. Sie werden schlecht behandelt und weggejagt. Wir finden sie immer wieder an einem anderen Ort. Wir gehen zu ihnen, bringen ihnen Kleider, Decken und Essen. Wir erzählen ihnen von Gott und beten mit ihnen. Sie wollen jeweils Gebet. Sie fragen nicht um Geld, sondern um Gebet. Unsere christliche Gemeinde tut das seit zehn Jahren.»

Und Schlagzeuger Mike Feighan adoptierte vor fünf Jahren gemeinsam mit seiner Frau ein russisches Mädchen. «Meine Frau hilft missbrauchten Frauen und Waisen. Wir spenden an Häuser, die sich um sie kümmern und nun wollen wir ein weiteres Waisenkind adoptieren. Das ist der Ruf meiner Frau und ich unterstütze sie dabei.»

Seit 27 Jahren unterwegs

1985 gegründet, gehören Whitecross zu den prägenden christlichen Hardrock-Gruppen. Gründer Rex Carroll ermutigte Scott Wenzels damals, in die Band einzusteigen. Haudegen Wenzel heute: «Ich hörte Gott zu mir sagen: ‚Scotty, ich weiss, dass du scheu bist und introvertiert, du wirst aber Menschen rund um den Erdball mit dem Gospel, dem Evangelium, berühren.‘ Er machte das möglich. Er öffnete die Türen, wir gingen hindurch. Das tun wir heute noch: Er öffnet eine Tür und wir folgen.»
Derzeit arbeitet die Formation an ihrer 14. CD. Der wohl bekannteste Song der Gruppe ist die Ballade «In the Kingdom».

Youtube-Video:
Whitecross - «In the Kingdom»

Sind übernatürliche Wunder möglich?
Wunder Heute

Datum: 07.03.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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