Teuerstes Kunstwerk aller Zeiten

Kronprinz kaufte Jesus-Bild für fast eine halbe Milliarde Dollar

Fast eine halbe Milliarde Dollar wurde für das von Leonardo da Vinci gemalte Jesus-Bild kürzlich bei einer Auktion geboten. Nun ist bekannt geworden, wer hinter dieser gigantischen Summe steht: Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman. Es soll ins Louvre in Abu Dhabi kommen.
Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman kaufte das Jesus-Bild für 450,3 Millionen Dollar.
Jesus-Bild («Salvator Mundi») von Leonardo da Vinci

Genannt wird das Bild «Salvator Mundi» oder auch «Retter der Welt». Dieses Jesus-Gemälde von Leonardo da Vinci wurde kürzlich das teuerste je verkaufte Kunstwerk. Erwartet wurde, dass es die 100-Millionen-Dollar-Grenze erreichte, doch zuletzt wurde ein Weltrekord daraus, als der Endpreis 450,3 Millionen erreichte.

Das Bild soll um 1500 fertig geworden sein. Es gilt als das letzte, das von Da Vinci gemalt wurde und noch in privater Hand ist. Der CEO des «Christie's Auction House», Guillaume Cerutti, sagte gegenüber «The Guardian», dass der Preis «die Wichtigkeit des Gemäldes reflektiere».

Saudischer Kronprinz als Käufer

Nach dem Verkauf wuchs die Neugier, wer so viel Geld zur Verfügung hat, um einen derartigen Preis bezahlen zu können.

Nun wurde bekannt, dass es sich um Mohammed bin Slaman handelt, den saudi-arabischen Kronprinzen. Dieser tätigte den Kauf über einen entfernten Verwandten, der ihn bei der Auktion vertrat. Der offizielle Käufer war deshalb Prinz Bader bin Abdullah bin Mohammed bin Farhan al-Saud. Dies wunderte die Kenner, da Prinz Bader weder als Kunstsammler noch als derart reich bekannt war.

Es soll ins Louvre in Abu Dhabi kommen

«Christie»-Auktionär Jussi Pykklanen sprach von einem «ultimativen Privileg». Er nennt es «den Zenit meiner Karriere als Auktionär».

Laut dem Auktionshaus sowie einem Tweet aus den Vereinigten Arabischen Emiraten soll das Kunstwerk ins «Louvre» in Abu Dhabi kommen. Der Sprecher von «Christie» und der Kronprinz wollten gegenüber der «New York Times» keine Stellung nehmen.

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Datum: 12.12.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN NY Times

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