Potenzial ausschöpfen

«Viele Menschen stehen sich selbst im Weg»

Der christliche Coach und Berater Urs Bärtschi präsentiert in seinem Buch «Ich bin mein eigener Coach» Methoden, um seine inneren Antreiber einschätzen und damit Selbstsabotage verhindern zu können. Wo finden Sie sich? Gehören Sie zu den Geschäftigen, den Konsequenten, den Freundlichen oder den Gemütlichen?
Leiter von Coachingplus, Urs Bärtschi
Buchcover «Ich bin mein eigener Coach»

Anhand von vier Grundrichtungen der Persönlichkeit bietet der langjährige Coach und Ausbildungsleiter Urs Bärtschi den Lesern eine griffige Anleitung zur besseren Selbsteinschätzung. Wer sich darauf einlässt, lernt sich besser kennen und gewinnt dadurch mehr Gelassenheit, Sicherheit und Glück auf allen Ebenen, beruflich wie privat.

Dies sind die vier Grundtypen, die uns Menschen gemäss Bärtschi antreiben:

  • Die Geschäftigen wollen mit 120 Prozent Leistung an die Spitze kommen
  • Die Konsequenten streben durch Überblick und Perfektion hohe Sicherheit an
  • Die Freundlichen setzen auf diplomatisches Geschick und Teamgeist
  • Die Gemütlichen geben der Ruhe hohe Priorität und finden so Lebensfreude

Erkenne dich selbst

Schon der griechische Philosoph Sokrates betonte die Wichtigkeit der Selbsterkenntnis. «Erkenne dich selbst, dann weisst du alles» ist eines seiner bekannten Zitate. Das Kapital der Selbsterkenntnis will auch Urs Bärtschi ausschöpfen. Sein Verfahren basiert auf Stärken und Möglichkeiten und zeigt konkrete Wege zur Ausschöpfung des eigenen Potenzials auf. Gleichzeitig werden negativ sabotierende Stimmen bewusst gemacht, die uns daran hindern wollen.

Der erfahrene Coach und Berater ist überzeugt, dass sich viele Menschen selbst im Weg stehen. Sie würden dem inneren Saboteur zu viel Freiraum geben, so Bärtschi. «Wir sabotieren uns selbst, indem wir uns in unseren Selbstgesprächen bestätigen: 'Ich bin eben so!' oder 'Das geht sicherlich wieder schief!'. Die automatisierten Denkmuster funktionieren bestens und haben sich schon tausendfach bewährt.» Jede Grundrichtung der Persönlichkeit hat gemäss Urs Bärtschi ihre eigenen sabotierenden «Grundüberzeugungen». Er greift in seinem Buch diese inneren Stimmen auf und zeigt konkrete Möglichkeiten auf, diese inneren Saboteure zu entlarven und neue Entwicklungsrichtungen zu trainieren.

Entwicklungsrichtung für Geschäftige: Nichtstun

Jeder der Grundtypen hat konkrete Handlungsräume, die ihn weiterbringen können. So sollten beispielsweise Leute, die mit einem hohen Tempo durchs Leben gehen («Geschäftige»), lernen, wie sie sich entspannen können. Dazu zitiert Bärtschi den erfolgreichen Schweizer Manager Philipp Gaydoul, der in einem Interview sagte:

«Langeweile? Ja, Langeweile! Jeder Kinderpsychologe doziert, dass Kinder lernen müssen, sich zu langweilen. Uns Erwachsenen bleibt dieses Privileg versagt. Dabei sind wir ungleich viel leistungsfähiger, wenn wir uns die Freiheit nehmen, uns gelegentlich auf uns selbst zu besinnen – manchmal sogar nicht einmal das, sondern nur zu entspannen…

Wehe dem Manager, der nicht im Zeitungsinterview zu Protokoll gibt, dass für ihn der 12- oder 15-Stunden-Tag die Norm ist. Er wird rasch als 'faule Socke' gebrandmarkt. Ich habe einmal bei einem Journalisten totale Konsternation ausgelöst, als ich ihm auf seine Frage nach meinen Hobbys spontan antwortete: Nichtstun.»

Das Buch «Ich bin mein eigener Coach» bietet besonders Führungskräften, Personalverantwortlichen, Beratern und Pastoren wertvolle Hilfe. Es ist im «SpringerGabler»-Verlag erschienen.

Zum Buch: «Ich bin mein eigener Coach»
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Zur Webseite:
Ich bin mein eigener Coach
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Datum: 07.10.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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