Britnie Turner mit Waisenkindern in Afrika (Bild: britnieturner.com)
Während der Immobilienkrise lebte
Britnie Turner mehrere Monate in ihrem Auto. Sie fragte sich, ob Gott sie verlassen hätte.
Doch dann folgte eine überraschende Wende…
Britnie erinnert sich: «Ich fragte Gott: 'Warum bin
ich überhaupt hier?'» Sie habe gespürt, dass er ihr mitteilt: «Weil ich dich segnen will.»
Später in dieser Schicht als Kellnerin bediente sie eine Gruppe von
Immobilieninvestoren, durch die sie einen neuen Job fand. Sie packte ihre
Sachen, vermietete ihr Haus und zog in eine andere Stadt. Das war im Jahr 2007,
kurz bevor die Immobilienblase platzte.
«Nach weniger als zwei Monaten sagten sie: 'Wir
brauchen diese Stelle nicht mehr. Der Immobilienmarkt läuft schlecht.'» Schlimmer noch: Der Scheck für die erste Monatsmiete ihres
Mieters platzte. Dabei musste sie doch die Hypothek bezahlen… «Also zog ich in
mein Auto.» Neun Monate lebte sie in ihrem Auto, während sie nach
zuverlässigen Mietern suchte.
«Hat Gott mich verlassen?»
Sie habe sich verlassen gefühlt. «Oft dachte ich, Gott
hätte mich verlassen.» Britnie Turner nahm einen Job bei einer anderen
Investmentgruppe an. Dort lernte sie alle Aspekte des Immobiliengeschäfts
kennen. «Ich kam zu einem Einkommen, indem ich meine Lizenz als
Immobilienmaklerin erwarb und Immobilien für sie fand.»
Mit dieser Erfahrung im Rücken gründete Britnie ihr
eigenes Unternehmen. «Nach einem Jahr, in dem fast alles schief ging, was nur
schiefgehen konnte, entwickelte ich die grösste Sanierungsfirma in Nashville.»
Als Nächstes revitalisierte ihr Unternehmen
Stadtviertel in der Innenstadt, indem es verfallene und abgebrannte Immobilien
beseitigte und Häuser baute.
Vom Abbruch zur Blüte
«Ich hatte keine Ahnung, dass Gott mir beibrachte, wie
man die kaputtesten Orte – ohne Arbeit, ohne Perspektiven, aber mit hoher
Kriminalität – zu einer blühenden Gegend macht. Und dann, im Laufe des nächsten
Jahres, wurde ich zu einer der grössten Stadtplanerinnen in Nashville.»
Heute unterstützt Britnies
Unternehmen Waisenkinder in Afrika. Unter anderem baut sie gerade ein
Waisenhaus auf. Inzwischen wurden durch Britnies humanitäre Arbeit über 600 Kinder
unterstützt. Auch ihr Ehemann Jeremy teilt Britnies Mitgefühl für andere, sei
es bei der Lieferung von Hilfsgütern, während eines Vulkanausbruchs oder beim
Wiederaufbau einer abgelegenen Schule, die von einer Überschwemmung verwüstet
wurde.