Familienkompetenzen

Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf – neu gedacht

Die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Beruf ist zur Zeit das dominante Thema in der Familienpolitik. Doch die Diskussion wird einseitig geführt, findet der deutsche Wirtschafts- und Sportpsychologe Joachim Lask, der auch das Workfamily Institut in Ober-Ramstadt leitet.
Familie

Joachim Lask hat die Kompetenzen untersucht und beschrieben, die Eltern in der Familie entwickeln und sensibilisiert Unternehmer dafür, diese einzusetzen und Eltern mehr Führungsverantwortung zuzutrauen. Unternehmen sollen Eltern nicht nur die nötige Flexibilität einräumen, sondern sie dürfen von den Kompetenzen profitieren, die diese ausserhalb des Unternehmens – in der Familie – erworben haben. Lask, der bei seiner Forschungsarbeit mit der Goethe-Universität in Frankfurt zusammenarbeitet, spricht von einer «neuen Vereinbarkeit».

Die «neue Vereinbarkeit»

Die «neue Vereinbarkeit» hat erkannt, dass Familie einen erheblichen Mehrwert für die einzelnen Unternehmen und die Volkswirtschaft bedeutet. Stabile Beziehungen in Partnerschaft und Familie und die in der Familie erworbenen Kompetenzen stellen einen unmittelbaren Nutzen für die Wirtschaftsleistung eines Unternehmens dar.

Joachim Lask ist Autor von «Gute Eltern sind bessere Mitarbeiter» und international anerkannter Experte für das Lernfeld «Kompetenzcenter Familie». Er wird seine Thesen am 27. September 2018 in Zürich am «Forum Wirtschaft trifft Familie» erläutern. Dabei wird er flankiert von Schweizer Führungskräften wie Robert Heinzer (Victorinox), Johannes Läderach (Läderach AG) und Christiane Herre (Postfinance). Sie werden aufzeigen, welche Rolle Familienkompetenzen in ihrem Unternehmen spielen und was Familienfreundlichkeit vor diesem Hintergrund bedeutet. Die Tagung steht unter dem Patronat von Nationalratspräsident Dominic de Buman.

Substanzieller Input zum Jubiläumsjahr

Die Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) will mit dem Forum einen substanziellen Beitrag zur Vereinbarkeitsthematik anlässlich ihres 20-Jahre-Jubiläums leisten. Sie verzichtet auf einen Teilnehmerbeitrag und finanziert die Konferenzkosten durch Sponsoring. Sie will damit nebst Führungskräften auch Eltern mit beschränktem Budget die Teilnahme ermöglichen. Mehr Infos zur Tagung finden Sie hier.

Zur Webseite:
Schweizerische Stiftung für die Familie

Zum Thema:
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Datum: 20.09.2018
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet / SSF

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