Weltweiter Trend

Zunahme christlich-sozialer Unternehmen

In der Geschäftswelt sind Unternehmer Wachstumsmotoren und nutzen Gelegenheiten und Neuerungen, um die Wirtschaft voranzubringen und selbst Geld zu verdienen. Soziale Unternehmer handeln ähnlich, aber sie haben dabei eine ganz bestimmte Leidenschaft. 
Beispiel für christlich-soziales Unternehmertum: Das Café Reconcile in New Orleans.

Wie der Nachrichtendienst «Joel News» berichtet, gibt es weltweit immer mehr christlich-soziale Unternehmen. Mit Inspiration und Kreativität ergreifen sie mutig und beharrlich Chancen, bestehende, aber ungerechte Systeme herauszufordern und für immer zu verändern. Mit grossem Engagement setzen sie sich für Randgruppen, Benachteiligte und Rechtlose ein, für Menschen, denen die Finanzen oder die politische Kraft fehlen, um ihre Situation selber nachhaltig zu verbessern.

Soziale Unternehmer sind ...

... ehrgeizig: Sie packen grosse soziale Fragen an, angefangen von Verbesserungen der Ausbildungschancen bis hin zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern.

... auftragsorientiert: Ihre Wertschöpfung misst sich nicht an wachsendem Reichtum. Das wichtigste Kriterium eines erfolgreichen christlich-sozialen Unternehmers, ist die soziale Wertschöpfung. Geldschöpfung gehört dazu, ist aber nicht Selbstzweck. Ihr wahres Ziel ist die Veränderung der Gesellschaft, des sozialen Systems.

... strategisch: Sie sehen, was andere unterlassen, und tun es. Sie schaffen Möglichkeiten zur Verbesserung von Systemen, finden Lösungen und gehen neue Wege sozialer Wertschöpfung.

... einfallsreich: Weil sie innerhalb eines Sozialgefüges tätig sind und weniger in der Geschäftswelt, haben sie zu Kapital und herkömmlichen Mitteln der Werbung und Interessenswahrnehmung nur eingeschränkten Zugang. Deshalb müssen soziale Unternehmer beim Finden und Einsetzen von Mitarbeitern, Finanzen und politischem Einfluss aussergewöhnlich findig und flexibel sein.

... ergebnisorientiert: Letzten Endes muss auch ein sozialer Unternehmer Umsatz und Gewinn erzielen. Der Gewinn wird eingesetzt, um weitere Verbesserungen zu ermöglichen, für benachteiligte Menschen am Rand der Gesellschaft können neue Wege eröffnet werden und die Gesellschaft kann ihr Potenzial zur Änderung sozialer Missstände entdecken.

Beispiele von christlich-sozialem Unternehmertum

«Christen, die soziale Ziele verfolgen, haben ein einzigartiges Bündel von Vorteilen. Zum Beispiel haben sie Wurzeln, sie müssen sich nicht beweisen, sie haben Grund zu unerschütterlichem Vertrauen und sie wissen genau, was sie wollen und warum sie es tun», so die Journalistin Julia Thompson über diese Bewegung. «In Christus kommt alles an seinen richtigen Platz, und so können wir unserem Leiter folgen, dem dienenden König, der am Kreuz hing und die Welt auf den Kopf stellte. Diese Wahrheit gibt uns den Mut sowie die Vision, die wir brauchen.»

Zum Beispiel Café Reconcile: Ein paar Leute spürten die rassistische Spannung in einem Stadtteil von New Orleans, und sie wollten Versöhnung zwischen den Rassen und Erweckung in ihren Strassen. Inzwischen weiss jeder, wem es zu verdanken ist, dass man hier wieder gut und sicher leben kann, und dass diese Leute jungen Arbeitslosen helfen, einen Job zu finden.

Ein anderes Beispiel ist das Women’s Bean Projekt. Frauen und Bohnen? Ja, eine mutige Frau gab obdachlosen jungen Damen in Denver die Möglichkeit, als Urlaubsvertretung etwas Geld zu verdienen. Inzwischen stellen sie Fertigsuppen her, andere Lebensmittel und Schmuck, und sie vertreiben ihre Produkte landesweit in Zusammenarbeit mit «WalMart».

Christian HELP in Florida ist gemeinnützig orientiert. Es begann mit einem Ehepaar, das Gott dienen wollte, aber nicht im kirchlichen Rahmen. Sie sahen sich vor der Entscheidung, weiterhin Geschäftsleute zu sein oder aber etwas ganz anderes zu machen. Sie spürten, wie Gott sie zog, sich um Arbeitslose zu kümmern und sowohl materiell als auch geistlich gesehen für sie zu sorgen. In den letzten 20 Jahren hat dieser Dienst über 91'000 Menschen zu einem Job verholfen und damit auch die Steuerzahler entlastet.

Im Laufe der letzten zehn Jahre haben viele Ausbildungsstätten ihr Kursangebot für soziale Unternehmen erweitert – eine neue Generation will sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen und Veränderung bewirken.

Datum: 11.07.2014
Quelle: Joel News

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