Christopher
ist Christ und Geschäftsmann. Vor Jahren sah er sich im Traum – er sprach Worte
des Lebens zu Toten, und als die den Namen Jesus hörten, wurden sie wieder
lebendig.
«Gott, was
bedeutet dieser Traum?» Gott führte ihn zu Phillip; den leitete Christopher an,
Jesus nachzufolgen – und vier Jahre später hatten Christopher und Phillip elf
Gemeinden gegründet! Ein Training von «Disciple Making Movements»
(Jünger-machen-Bewegung) gab ihnen den Schwung, weitere 102 Gemeinden mit 113
Leitern zu gründen. Den Gewinn aus seinem Geschäft investiert Christopher in
Pionier-Teams für Gemeindegründung; sechzig Gemeindegründern hat er schon
geholfen, sich eine Existenz aufzubauen.
Für eine
einwöchige Besuchsreise zu neuen Gemeinden mieteten Christopher und Phillip
einen Eselkarren. Natürlich verkündigten sie auch Namir, dem Kutscher, das
Evangelium – und nach wenigen Tagen fand Namir Frieden mit Gott und
Heilsgewissheit.
Seine Kanzel:
der Eselkarren
Eine Zeitlang
traf sich Phillip regelmässig mit Namir, um ihn auf seinem Weg mit Jesus zu
begleiten, und Namir begann sofort, das Evangelium weiterzusagen – seine Kanzel
war der Eselkarren. Namir erzählt: «Meinen Fahrgästen erzähle ich von Jesus.
Für sie bin ich kein Geistlicher und auch kein Evangelist, sondern einfach ein
netter Kutscher, der seine Fahrgäste unterhalten will. So hören bis zu sechzig
Leute am Tag von Jesus. Ich beginne mit einem Thema, in dem sie sich auskennen
und das sie interessiert; dann erzähle ich, dass ich Muslim war, mich betrank
und süchtig war nach Khat (Abessinischer Tee, ein koffeinartiges
Aufputschmittel). Frieden hatte ich nicht. Eine Religion hasste ich besonders,
aber ich habe sie genau untersucht und sie schliesslich angenommen. Jetzt habe
ich Frieden und Erfüllung.
Eines Tages
erzählte mir eine Frau, ihr Mann prügle sie; die Rinder opfere er einem bösen
Geist und die Familie werde immer ärmer. Was sie tun solle, fragte sie mich.
Ich sagte ihr, da gebe es eine gute Lösung, und erzählte ihr von Jesus – und
sie meinte: 'Gut, dann folge ich Jesus nach!' Sie nahm ihn als Herrn an und
fand Frieden und Freude. Schon über 300 Leute sind zu Nachfolgern Jesu
geworden. Durch meine Arbeit als Kutscher habe ich vier Gemeinden gegründet,
und daraus sind weitere entstanden – alle in muslimischen Ortschaften.»
904
Gebetserhörungen
Weiter berichtet
Namir: «Jede Woche faste ich einen Tag. An diesem Tag steige ich auf einen
Berg, egal, was ist, auch wenn ich krank bin. Seit drei Jahren mache ich das,
und dann bete ich für gebundene Menschen, dass sie gerettet werden. Ich bete
für Gemeindegründer und Missionare in aller Welt. Die Leute schreiben auf, was
sie von Gott brauchen, und ich bete, dass er sie segnet. Alle meine Gebete und
die Gebetserhörungen dazu schreibe ich auf, in diesem Buch habe ich 904 Gebetserhörungen
aufgeschrieben. Wenn Gott zu mir spricht, schreibe ich das auch auf.»
Namir hat uns
sein Gebetstagebuch gezeigt. Sorgfältig hat er Hunderte von Seiten
vollgeschrieben mit Namen, Gebetsanliegen und Erhörung. Auf seinen
Eseltaxifahrten hat er es immer dabei. Inzwischen lassen viele die
motorisierten Taxis vorbeifahren und warten auf Namirs Eselkarren, denn sie
wollen, dass Namir ihren Namen in sein Buch schreibt und für sie betet.