Kinder lachen wieder

Zahnbürsten für Kinder in Kambodscha

Vor einem Jahr ist der Schweizer ND Strupler mit seiner Familie nach Kambodscha ausgewandert, um dort eine Gemeinde zu gründen. Bereits konnte ICF Cambodia vielen Khmer-Kindern mit sozialen Projekten helfen, ihr Lachen zurückzufinden.
Die Kinder in Kambodscha lernen dank dem «Dental Project» von ICF Cambodia, wie sie ihre Zähne pflegen können.
ND Strupler, Pastor ICF Cambodia.
Kinder am Zähne putzen
Über 100 Kinder besuchen jeden Sonntag die «Kids-Church» von ICF Cambodia.

Schon bei der Ankunft in Kambodscha fiel ND Strupler auf, dass viele Kinder schwarzverfärbte oder kaputte Zähne haben. Dies hat den Pastor der neu gestarteten Gemeinde ICF Cambodia beschäftigt. «Viele Kinder schämen sich für ihre Zähne und halten deshalb oft die Hand vor den Mund. Sie trauen sich nicht, einen anzulachen.» Das Selbstwertgefühl vieler Khmer-Kids sei sonst schon im Keller, und dann kommen noch die kaputten Zähne dazu.

«Unbezahlbar, die strahlenden Gesichter der Kinder zu sehen»

ND Strupler startete ein sogenanntes «Dental-Project» und suchte Wege, Kindern eine bessere Zahnpflege beizubringen. «Bei uns in Westeuropa sind schöne Zähne ganz selbstverständlich. Doch in Kambodscha ist es so, dass die Eltern meist selbst keine Zähne mehr haben und nicht wissen, wie sie den Kindern das Zähneputzen beibringen können.» Ein internationaler Zahnbürstenhersteller hat auf Anfrage Zahnbürsten und Zahnpasta gesponsert. So konnte ICF Cambodia mit Zahnhygiene-Schulungen beginnen. «Treffenderweise hat es Gott auch so gerichtet, dass ich selbst in der ersten Zeit in Kambodscha zum Zahnarzt musste», erzählt ND Strupler. «Dieser Zahnarzt interessierte sich für unsere Kirche, kam bald darauf in eine Celebration und wurde Christ. Heute unterstützt er uns bei unseren Zahnarzt-Einsätzen.»

Das «Dental-Projekt» sei auch von Kirchen in der Schweiz (u.a. ICF Mittelland mit einer Spende von 5'000 Dollar) unterstützt worden. Rund 50 Jugendlichen habe man dadurch ermöglicht, die Zähne reparieren oder reinigen zu lassen. Es sei unbezahlbar die strahlenden Gesichter der Kinder zu sehen, wenn diese wieder geflickte Zähne haben. «Mit schönen Zähnen kannst du den Kindern einen Teil ihrer Würde zurückgeben. Kinder lachen wieder, Mädchen fühlen sich wieder hübsch.»

Zahnpflegeprojekt als Teil der sozialen Arbeit «Elevate Campus»

Bereits haben Hunderte Kinder durch das «Dental Project» gelernt, ihre Zähne selbständig zu putzen. Und dies ist nur ein Teil der sozialen Hilfe, die ND Strupler leisten will. «Elevate Campus» nennt sich der soziale Arbeitszweig, den er aufbaut. ND Strupler: «Mein Traum ist ein richtiges Jugendcenter für Sport, Ausbildung und Gesundheit.»

Besonders das Sportangebot sei unterentwickelt, berichtet ND. Deshalb habe er bereits im November mit zwei Jungs, die an Velorennen teilnahmen, ein «Cycling-Team» gegründet. Dort seien Leute dabei, die nur zum Spass etwas Velofahren, aber auch solche, die ernsthaft trainieren wollen. «Unsere beiden Leiter des Veloministrys gehen jeweils morgens um 5.30 Uhr raus zum Trainieren. Sie gehören zu den schnellsten Fahrern des ganzen Landes. Und übrigens: Die beiden haben sich unterdessen auch schon für ein Leben mit Jesus entschieden und sich taufen lassen.»

Grösste Not: Dach für die Kids-Church

An jedem Sonntagmorgen besuchen über 100 Kinder die «Kids Church» des ICF Cambodia. Weil man keinen guten Raum habe, müssten die Kinder jeweils draussen spielen. In der Regenzeit, die jetzt anfängt, bedeute dies, dass sie in 10 cm tiefem Matsch sitzen. ND Strupler versucht nun Geld für den Bau eines Dachs zu sammeln. Er rechnet mit Kosten von 10'000 bis 20'000 Dollar. «Im Land selbst können wir dieses Geld unmöglich zusammenbringen» Er zählt deshalb auf Unterstützung aus der Schweiz. Im Oktober kommt er für ein paar Wochen in die Schweiz und hofft, dabei Partnerschaften mit Kirchen schliessen zu können, die Geld in die Dritte Welt investieren wollen.

Zu den Webseiten:
ICF Cambodia
Facebook-Seite von ICF Cambodia
Elevate Campus

Datum: 19.08.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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