Silas und der Drache

Silas führte in den Bergen Nordindiens eine Rebellengruppe an und betätigte sich als Zauberdoktor. Doch vor 15 Jahren lernte er die Liebe von Jesus Christus und seine Macht über die Geister kennen. Seither erzählt er Menschen von ihm und sammelt sie in Gruppen. In einem Dorf lernte Silas eine Frau namens Dilo kennen. Sie nahm Jesus als ihren Erlöser an. Zwei Jahre später kehrte Silas in das Dorf zurück, und Dilo lud ihre Freunde ein, damit auch sie Silas trafen.

Ein Dorf in Angst

Schon sehr bald entdeckte Silas, dass das Dorf während vieler Jahre von einem mysteriösen Wesen, die man am ehesten als «Drachen» beschreiben kann, terrorisiert wurde. Oftmals flog dieses grosse Wesen mit seltsam geformten Kopf und einem grossen Leib nachts über das Dorf. Wenn der «Drache» erschien, gab es ein unverwechselbares Geräusch, wie der Lärm eines Zuges – so beschrieben es die Einheimischen.

Wenn er über das Dorf flog und sein Schatten auf jemand fiel, war dieser Mensch am nächsten Tag krank. Wenn der «Drache» bei seinem Rückflug «rot glühte» und sein Schatten dann eine Person traf, war diese am nächsten Morgen tot. Das ganze Dorf wurde von dieser Erscheinung terrorisiert.

Zwei Jahre Kampf

Silas und seine Frau entschlossen sich, im Dorf zu bleiben. Zusammen mit den Menschen, die neu an Christus glaubten, kämpften sie mit Gebeten gegen dieses Wesen (es handelte sich offensichtlich um einen dämonischen Geist). Oft fürchtete sich Silas abends einzuschlafen, da er mit dem Flug des Drachens rechnen musste.

Das geistliche Ringen dauerte zwei Jahre, danach erschien der Drache nicht mehr. Das war vor sieben Jahren. Das Dorf atmete auf. Die Bewohner, Buddhisten und Hindus, schrieben den Durchbruch den Gebeten der Christen zu. Dilo betreut heute eine Gemeinde mit über hundert Gläubigen; in den Nachbardörfern sind zwei weitere Gemeinden entstanden.

Autor: Todd Rutkowski
Quelle: Vineyard Canada, Freitagsfax, Bearbeitung Jesus.ch