Im Auftrag Seiner Majestät

Polizisten und Lokführer gingen für Jesus auf die Strasse

Der Global Outreach Day war in Südafrika ein voller Erfolg. Dies zeigt die erste Bilanz eines einheimischen Leiters. Livenet traf ihn kurz nach dem Event in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria. Neben christlichen Gemeinden wirkten sogar christliche Polizei-, Eisenbahner- und Stromversorger-Verbände mit.
Haus-zu-Haus-Einsatz am G.O.D. in Südafrika
Apostel Nestor
Strasseneinsatz am G.O.D. in Südafrika

Apostel Nestor – Titel wie Apostel, Prophet oder Ältester sind Afrika verbreitet – berichtet, dass im vergangenen Jahr eine Million Traktate in Städten Südafrikas verteilt worden sind. «2016 konzentrierten wir uns nun auf die Townships und Dörfer, denn über das Wochenende leben die Menschen dort; die Städte sind in dieser Zeit leer.»

Die Anzahl christlicher Gemeinden, die sich beteiligten, sei gross gewesen. «Allein in Midrand wirkten 5'000 Gemeinden mit.» Zu Midrand gehört unter anderem die Millionenstadt Johannesburg. «Allianzen versammelten sich im Vorfeld, der Global Outreach Day wurde an mehreren Zusammenkünften geplant.»

Polizei offiziell dabei

Dazu gehörten nicht einzig christliche Gemeinden, sondern auch christliche Verbände aus verschiedenen Betrieben und von Dienstleistern. «Zum Beispiel waren Christen von der Eskom dabei, das ist der südafrikanische Stromversorger. Oder auch Mitarbeiter der Bahn. Den Christen beider Verbände war es erlaubt, sich im Overall am G.O.D. zu beteiligen.»

Gleiches gilt für die Polizei. Die christliche Polizeivereinigung arrangierte in der Nähe von Orange Farm, einem grossen Township südlich von Johannesburg, einen grossen Autokorso. Weil es manchenorts Probleme mit Kulten und Satanisten gebe, sei das G.O.D.-Engagement christlicher Polizisten gern gesehen. Ihr Engagement wurde offiziell organisiert. Diese Beteiligungen sollen auch 2017 wieder möglich sein.

Nicht zu bremsen

«Manche Teilnehmer aus den Gemeinden sagen, dass sie nicht aufhören wollen, sondern dass sie an den nächsten Samstagen wieder rausgehen, um weiterzumachen.» In Südafrika wurde der Welt-Evangelisationstag G.O.D. 2015 zum ersten Mal durchgeführt. «Nun erfolgte der zweite G.O.D. und wir können den nächsten gar nicht erwarten – wenn das Evangelium im Kommen ist, kann es nicht mehr gebremst werden», freut sich Apostel Nestor.

Vielen Menschen in Südafrika ist die christliche Botschaft noch gar nicht bekannt. «Vor 1994 wurde zwar während der Apartheid-Zeit Gemeindebau betrieben, aber nur unter weissen Menschen.» Dies sei bei grossen, internationalen christlichen Werken nicht anders gewesen. «In der schwarzen Gesellschaft ist zum Beispiel 'Campus für Christus' noch nicht sehr bekannt.» Südafrika ist entkirchlicht und unerreicht.

Viele erstmals auf der Strasse

Zudem hätten viele Christen 2016 erstmals gegenüber anderen Menschen von ihrem Glauben erzählt. «Sechs von zehn Christen haben dies vorher nie getan.» Selbst Pastoren hätten ausserhalb der Gemeindemauern kaum evangelisiert. «Ich kenne einen Pastor, der während des G.O.D. nun 290 Menschen persönlich angesprochen hat und ihnen ein Traktat gegeben hat.» Viele seien interessiert gewesen und mehrere entschieden sich an Ort und Stelle für ein Leben mit Jesus. «Dieser Pastor sagte, wenn man das schon früher getan hätte, könnte Jesus nun kommen…»

Das Evangelium stösst in Südafrika auf fruchtbaren Boden. Apostel Nestor: «Wichtig ist nun die Nacharbeit!»

Zum Thema:
Dossier: Global Outreach Day (G.O.D.)
G.O.D. in Südafrika: Offene Herzen in Township und Dörfern
Noch 2 Tage bis zum G.O.D.: Südliches Afrika: Das Feuer für die Evangelisation breitet sich aus

Datum: 28.06.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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