Auch wenn noch nichts da ist: Im Glauben Schritte gehen
Matthias (Kuno) Kuhn (Bild: Livenet)
Matthias
«Kuno» Kuhn liess sich bewegen, Altbewährtes aufzugeben und noch einmal ganz
neu anzufangen. Im Livenet-Talk spricht er über eine Lektion, die er in seinem
Leben gelernt hat und die ihm heute hilft.
Über eine
längere Zeit hinweg begleitet Livenet Matthias «Kuno» Kuhn bei dessen Gemeindegründungsprojekt
«Connect» in Zollikofen. Im aktuellen Talk spricht Chefredaktor Florian
Wüthrich mit ihm über den Bibelvers aus dem 2. Korintherbrief, Kapitel 5, Vers 7: «Denn wir
wandeln im Glauben und nicht im Schauen.»
Wenn Glaubende wie Spinner erscheinen
«Jesus hat uns den Auftrag gegeben, Menschen zu
Jüngern zu machen und daraus wird Kirche entstehen. Im Moment sehen wir bei uns
aber noch nichts.» Kuno wendet zwar sofort ein, dass sich viele Dinge ergeben
haben, die sie auf ihrem Weg bestätigen. «Trotzdem gibt es einen riesigen Gap
zwischen dem, was wir sehen und dem, was wir glauben.» Um in diesem
Spannungsfeld vorwärtszugehen, brauche es Glaubensmuskeln.
«Glauben heisst, zu wissen, dass die unsichtbare
Welt die eigentliche Realität ist.» So definiert Kuno «Glaube» in eigenen
Worten. «Die Gesellschaft sagt, die Realität sei, was wir anfassen können. Wir
sind da genau anders unterwegs.» In diesem Sinne gehört es zum Leben im Glauben
dazu, dass jemand den Glaubenden als Spinner sieht. Noah wurde bestimmt von
vielen seiner Zeitgenossen so betrachtet. Und vielleicht sieht sich der Glaubende
manchmal sogar selbst so.
«Gott steht zu seinem Wort!»
Ein kleines, altes Haus in Zollikofen schien für
Kuhns Bedürfnisse zu passend und jetzt wird es ihnen tatsächlich zum Kauf
angeboten. «Da kommen natürlich die Fragen auf über die Finanzierbarkeit. Es
haben sich zwar viele Türen geöffnet und doch bleibt es jetzt ein
Glaubensprojekt.»
«In der Spannung, das Angestrebte noch nicht
sehen zu können, kann ich nur leben, wenn ich mich am Reden Gottes festhalte.»
Dies könne Kuno nur tun, wenn er sich nahe am Herzen Gottes aufhält. Und da hilft
ihm die Bibel, welche grundsätzlich zu ihm spricht. Es helfen ihm aber auch
Menschen, bei denen er auch Zweifel ausdrücken kann. Letztlich ist sich Kuno
aber einer Sache gewiss: «Gott steht zu seinem Wort!»
Schritte im Glauben gehen
«Wir
haben eine höhere Berufung als das, was wir jetzt gerade sehen.» Kuno glaubt,
dass wir uns immer wieder nach dem ausstrecken sollten, was ausserhalb dessen
liegt, was uns Sicherheit gibt. «Es geht nicht darum, unser Leben einigermassen
über die Runden zu bringen. Wir haben eine Perspektive.» Und diese Perspektive
bewegt uns dazu, Schritte aufs Wasser zu tun. Im Glauben zu gehen ist ein
lohnendes Abenteuer.
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