Die Gesellschaft durch Jesus-mässigen Lebenstil prägen
Als Gastprediger im CLZ Spiez gab Johannes Wirth wertvolle Impulse zu einem Thema, welches gerade 2020 von spezieller Bedeutung ist. Wie können wir Gott gehorchen und einen echten Impact in die Gesellschaft haben? Livenet gibt die wichtigsten Punkte aus Wirths Predigt in kurzer Form weiter.
Johannes Wirth bei seiner Predigt vom 1. November 2020 im CLZ Spiez
Am 1. November 2020 sprach Johannes
Wirth im CLZ Spiez über Daniel und was wir von ihm lernen können. Daniel lebte
seinen Glauben nicht im Versteckten, jeder konnte an seinem Lebensstil sehen,
was er glaubte. Gegen die Regierung, die ihn aus seiner Heimat verschleppt
hatte, lehnte er sich nicht auf, sondern ordnete sich unter. Als treuer
Untertan wurde er schliesslich ein bedeutender Regierungsbeamter und hatte als
solcher die Möglichkeit, die Gesellschaft zu prägen.
Wir
brauchen Menschen mit einer Daniel-Haltung
Daniels Lebensstil war von
Gott geprägt. «Genau solche Leute brauchen wir!», ist Johannes Wirth überzeugt.
Das sind Menschen, die unsere Gesellschaft prägen. Daniel suchte das Beste für
seine Stadt, das Beste für das Land, in dem er lebte – und dies, obwohl er
überhaupt nicht im Land seiner Wahl lebte. Er suchte das Beste für seine Stadt,
und zwar unabhängig davon, ob er mit den Entscheiden des Königs einverstanden
war oder nicht. Genau diese Haltung ist bei uns von grosser Wichtigkeit – gerade
während der aktuellen Coronazeit, wo viele Menschen einsam sind, unter Ängsten
leiden oder andere Probleme haben. Es gilt, diesen Menschen zu begegnen und für
sie das Beste zu suchen. An dieser Stelle berichtet Johannes Wirth von einigen
Beispielen, wie seine Gemeinde für Winterthur das Beste gesucht hat und dabei
tatsächlich Spuren hinterlassen konnte.
Wie weit
geht Unterordnung?
Johannes Wirth (Bild: zVg)
Eine Frage, die viele Christen
beschäftigt, ist, bis wie weit wir uns der Obrigkeit unterordnen müssen. Wir sind
einerseits aufgefordert, uns unterzuordnen, andererseits aber auch, Gott mehr
zu gehorchen als den Menschen. Johannes Wirth sieht die Grenze klar: «Wo ich
nicht mehr als Christ leben kann und meinen Glauben verleugnen muss, dort ist
eine Grenze.» Das war auch bei Daniel die Grenze.
Johannes Wirth versteht
Christen nicht, die sich gegen die Regierung auflehnen, weil sie deren
Entscheid nicht zu 100 Prozent unterstützen können. «Gottes Wort sagt, wir sollen
uns der Obrigkeit unterordnen. Als Schweizer haben wir es sehr gut.» Ihm selbst
passe auch vieles nicht, was die Regierung entscheidet. Aber es gelte, hinter
der Regierung zu stehen und für sie zu beten. Damit machen wir einen
Unterschied. Das ist eine Haltung nach dem Vorbild von Daniel und damit folgen
wir auch dem Vorbild von Jesus, der sich nie gegen die römischen Besatzungsmacht
auflehnte. Verglichen mit Daniels Situation haben wir es mit der Regierung in
der Schweiz mit Sicherheit gut getroffen.
Mit unseren
Werten einen Unterschied machen
Wir leben in einer
pluralistischen Welt. Da gehört es dazu, die Meinung der Mitmenschen zu
tolerieren. Das heisst aber nicht, dass ich mich ihnen anpassen muss. Mit
unseren christlichen Werten können wir einen Unterschied machen. Die
Mitmenschen, die uns beobachten, sollen aber nicht Rebellen und Egoisten sehen,
sondern Menschen, die das Beste für ihre Mitmenschen suchen und damit einen
Jesus-mässigen Lebensstil an den Tag legen.
Hier können Sie die gesamte Predigt von Johannes Wirth anschauen: