Vatikan und Muslime gegen Rassismus

gfdsgfsd
sfsdf

Rom. Vertreter des Vatikans und der Muslime haben gemeinsam den Rassismus zurückgewiesen und zur Schaffung einer Welt der Gerechtigkeit und des Friedens aufgerufen.

Der Wortlaut des Aufrufs ist jetzt vom vatikanischen Pressesaal veröffentlicht worden.

Das 1988 gegründete Islamisch-/Römisch-katholische Dialogkomitee hat zum Ziel die Förderung des Dialogs zwischen Christen und Muslimen. Es setzt sich aus Vertretern des Päpstlichen Rats für den Interreligiösen Dialog unter Vorsitz des r nigerianischen Kardinals Francis Arinze und aus dem islamischen Ständigen Komitee Al-Azhar für den Dialog mit den Monotheistischen Religionen zusammen.

Die Kairoer Universität Al-Azhar ist mehr als tausend Jahre alt und ist das renommierteste Studien- und Forschungszentrum der islamischen Welt.

Leiter der islamischen Delegation war Professor Kamel Al-Sharif, Generalsekretär des Internationalen Islamischen Rats für die Aufforderung (Da’wah) zur Nothilfe.

Die römisch-katholischen und muslimischen Vertreter kamen nach längerer Debatte zu einer gemeinsamen Schlussfolgerungen, die sie laut Kommuniqué, in fünf Punkten zusammenfassten:

1. „Unsere beiden Religionen lehren, dass der Allmächtige alle Menschen mit gleichem Recht ausgestattet hat, und daher lehnen wir sämtliche Form des Rassismus ab“.

2. „Die rassistischen Praktiken, die heute in vielen Gesellschaften existieren, verurteilen wir und wir nehmen die Verantwortung an, uns einzusetzen, Missverständnisse und Vorurteile auszuräumen, die ihrerseits Rassendiskriminierung schaffen.“

3. „Wir fordern Individuen, Institutionen des Bildungs- und Sozialwesens und die Medien auf, sich dieser Anstrengung gegen den Rassismus anzuschliessen.“

4. „Das Festhalten an religiösen Werten und das Engagement im Dialog zum gegenseitigen Verständnis führen zu einer Welt von Gerechtigkeit und Frieden.“

5. „Wir verpflichten uns schliesslich, weiter eine Dialogkultur zu fördern und zusammenzuarbeiten, um diese Dialogkultur in unseren Gemeinschaften und genauer in Bildungs- und Kulturprogrammen einzuführen“.

Quellen: Zenit/APD

Datum: 26.08.2002

Werbung
Livenet Service
Werbung