13 Jahre
lang leidet Ilenia Ragatuso aus Bern an Panikattacken und Angstzuständen.
Obwohl sie glaubt, was in der Bibel steht, hilft ihr das nur bedingt.
Schliesslich hat sie eine übernatürliche Begegnung mit Gottes Liebe – und das
verändert alles.
Die erste
Panikattacke hatte ich mit 22 Jahren. Ich war mit meinem Mann im Urlaub und wir
sassen beim Abendessen. Es gab keinen Auslöser, keinen Grund, aber mit einem
Mal überkamen mich schlimme Gedanken. Ich dachte Dinge, die einem normalerweise
fern liegen, wie «Du wirst in die Psychiatrie kommen...» und «Du wirst an
einer Krankheit sterben...». Dazu überfiel mich schreckliche Angst. Weder die
Gefühle, noch die Gedanken konnte ich in den Griff bekommen. Sie kamen aus
heiterem Himmel, aber sie gingen nicht mehr weg. Von da an quälten mich immer
wieder solche Gedanken und Panikattacken.
Anfangs schämte
ich mich so sehr für diese Gedanken, dass ich niemanden davon erzählte. Ich
wusste ja, das ist nicht normal. Erst nach einer Weile vertraute ich mich einer
Freundin an und sie vermittelte mir einen Seelsorger.
Auf der
Suche nach Hilfe
Der Seelsorger
erzählte mir von Jesus und fragte mich, ob ich mich für ein Leben mit ihm
entscheiden möchte oder nicht. Ich wollte gerne mit Jesus leben und hoffte,
dass dadurch alles gut wird. Ich lud Jesus in mein Leben ein und lebte dann
auch als Christ. Aber zur Seelsorge ging ich danach nicht mehr. Ich hoffte auf
ein Wunder, dass Gott mich befreit. Doch ich hatte weiterhin Panikattacken. Es
war schlimm, mit diesen Gedanken und der Angst zu leben. Schlimm war auch die
ständige Angst, wann mich die nächste Panikattacke überfällt. Trotzdem traute
ich mich kaum, darüber zu reden.
Schliesslich
suchte ich mir eine Psychologin, die mir half, mit den Angstzuständen umzugehen.
Das half mir ein wenig, aber die Panikattacken kamen weiterhin. Mehr als 13
Jahre lang hatte ich damit zu kämpfen, bis Gott endlich auf unglaubliche Weise
eingriff.
Gottes
Gegenwart ist kostbarer als alles
Als Christ
weiss man, dass Jesus einen liebt – und das glaubte auch ich. Oft hörte ich den
Bibelvers, dass Gottes Liebe alle Angst vertreibt. Aber bei mir war das nicht
so. Bis ich Gottes Liebe eines Tages ganz real und greifbar erlebte.
Ich war mit
Freunden bei einer christlichen Konferenz und innerlich schrie ich zu Gott,
dass ich so nicht mehr weiter kann. Dass ich ihn wirklich brauche. Ich sagte:
«Jetzt muss ich etwas erleben, sonst geht das nicht mehr gut.» Während ich Gott
bedrängte, schwappte seine Liebe spürbar wie eine grosse Welle über mich und
überwältigte mich. Es war so intensiv, ein Gefühl, das man nicht beschreiben
kann. Der Heilige Geist war so spürbar gegenwärtig. Über Stunden war ich
einfach nur in Gottes Gegenwart und es war unbeschreiblich. Durch die Begegnung
mit Gott veränderte sich mein Leben und mein Glauben komplett. Erst als ich
seine Liebe erlebt habe, machte alles Sinn, was ich zuvor rational geglaubt
hatte. Dieses Erlebnis war der Anfang meiner Freiheit.
Von da an nahm
ich mir regelmässig Zeit für eine Beziehung mit Gott. Ich lernte, mich für
seine Gegenwart zu öffnen und einfach Zeit mit ihm zu verbringen. Seine
spürbare Liebe machte mich wirklich frei. Seitdem sind die Panikattacken weg.
Nicht nur glauben, sondern ihn persönlich kennen
Manchmal wollen
immer noch seltsame Gedanken in mir hochkommen. Aber heute weiss ich, dass sie
nicht real sind und das mir nichts passieren kann – weil ich in Gottes Hand
bin. Dass ich genau das so intensiv erlebt habe, hat mein Denken verändert. Ich
weiss: Gott ist gegenwärtig und er hat alles im Griff. Die Angst ist eine Lüge,
die mir nichts mehr anhaben kann.
Ich möchte
Menschen Mut machen, sich für Gott zu öffnen und sich an ihm festzuhalten. Gott
ist real und seine Liebe ist unbeschreiblich. Er lässt sich finden und begegnet
Menschen gern. Es ist ein grosser Unterschied, ob man nur an Gott glaubt, oder
ihn persönlich kennt. Gottes Gegenwart verändert. Seine Liebe und sein Frieden
sind real und tun so gut.