Ein befreiender Anruf

«Ihre Schulden wurden soeben bezahlt»

Wer Schulden hat, träumt vielleicht von dem eher unwahrscheinlichen Anruf der Bank mit der Mitteilung, dass der Kredit soeben getilgt wurde. Von einem anonymen Spender. Doch genau an so einen «Anruf» denken wir in der Passionszeit.
Frau begleicht ihre Rechnungen (schulden, verschuldung) (Bigstock: 51927352)
Hier wird gerade der Schuldbrief der First African Baptist Church in Pennsylvania verbrannt.

Schulden sind schrecklich, vor allem, weil sie die unschöne Angewohnheit haben, immer grösser zu werden, anstatt abzunehmen. Vielleicht sind Sie auch verschuldet, sei es durch den Kauf eines Hauses, eine Geschäftsgründung oder aber durch eine Fehlentscheidung, welche Sie in eine persönliche Wirtschaftskrise geworfen hat. Nun stellen Sie sich vor, die Bank ruft Sie eines Tages an und statt nachzufragen, warum die fällige Zahlung nicht getätigt wurde, erklärt man Ihnen: «Ihr Kredit wurde soeben getilgt!» Was? Von wem? Wieso? Was bedeutet das jetzt?

Vier Millionen für die Gemeinde

Genau so erging es vor Kurzem einer Gemeinde in den USA. In wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatte sie eine Hypothek über vier Millionen US-Dollar aufgenommen. Die monatlichen Raten mussten gezahlt werden, ansonsten wäre ihr Kirchgebäude in Gefahr gewesen. Doch mit einem Mal erhielt der Pastor einen Anruf vom Kreditinstitut mit genau diesen so unwahrscheinlichen Worten: «Ihre Hypothek wurde soeben zurückgezahlt.» Ein anonymer Spender hatte den Gegenwert der Hypothek an die Bank gezahlt und somit die Kirche von ihren Schulden befreit. Für den Pastor Richard Dent ist das ein Wunder Gottes und so wurde im Gottesdienst denn auch kräftig gefeiert und das Hypotheks-Dokument öffentlich verbrannt.

Ein Bruch mit Folgen

Auch wir haben heute Grund zu feiern, egal, wie hoch unsere Schulden bei der Bank sind – denn auch Sie und ich haben eine riesige Schuld bezahlt bekommen. Von wem? Vom Schöpfer dieser Welt. Als im Paradies durch die Schlange und die Entscheidung von Eva und später Adam das Böse, die Bibel nennt es Sünde, in die Welt kam, entstand ein Bruch zwischen Gott und den Menschen. Und dieser Bruch besteht immer noch, denn jede Notlüge, die wir erzählen, jedes Mal, wenn wir jemand unrecht behandeln, unfreundlich sind, etwas Böses sagen oder falsch handeln, steht das zwischen uns und Gott, dem Gott, der selbst fehlerlos und komplett liebevoll, gut und perfekt ist. In der Bibel wird das so ausgedrückt: «Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist. Es gibt keinen, der einsichtig ist und nach Gott fragt. Alle haben sich von ihm abgewandt und sind dadurch für Gott unbrauchbar geworden. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger.» (Römer, Kapitel 3, Verse 10 bis 12)

Auf der Suche nach Freundschaft

Hier könnte die Geschichte eigentlich zu Ende sein. Gott auf der einen Seite, der Mensch – sich selbst überlassen – auf der anderen. Doch das wollte Gott nicht. Er hatte den Menschen bewusst geschaffen, um eine Freundschaft mit ihm zu haben. Und so schickte er seinen Sohn Jesus. Jesus, der selbst unschuldig und fehlerlos war, sollte die Schuld der gesamten Menschheit auf sich nehmen. Denn so, wie Gott fehlerlos ist, so ist er auch gerecht und kann die Sünde nicht einfach ignorieren. Doch «Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können.» (2. Korinther, Kapitel 5, Vers 21)

Neuanfang durch Jesus

Das geschah an Karfreitag. Jesus starb, wurde komplett von Gott getrennt, damit wir eine Beziehung zu Gott haben können. Jede Lüge, jeder Streit, jedes beleidigende Wort, das ich je gesagt habe, lag da auf Jesus. Und als er starb, war das wie dieser Telefonanruf von Gott: «Deine Schuld wurde soeben bezahlt. Mach dir keine Sorgen mehr, es ist alles beglichen!» Und so ist ein Neuanfang möglich, bei Null, ohne Schulden, ohne Ballast.

Doch es gibt eine Bedingung für diesen Neuanfang: Man muss die Schuldzahlung Jesu annehmen. Wer nämlich nicht daran interessiert ist, für den gilt das nicht. Und der wird selbst einmal vor Gott für jeden Fehler und jede Sünde gerade stehen müssen. Doch wer diese Tilgung annimmt und Jesus einfach dafür dankt, der darf den Neustart ohne Schulden beginnen. «Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.» (2. Korinther, Kapitel 5, Vers 17)

Ein für alle Mal

Möchten Sie so einen Neuanfang? Dann beten Sie einfach zu Jesus. Hier finden Sie Hilfestellung dazu. Und wenn Sie das getan haben, dann schreiben Sie doch auf einen Zettel, welche Dinge aus Ihrer Vergangenheit Sie belasten, welche Fehler Sie gemacht haben, wo Sie andere verletzt haben… Bitten Sie Jesus dafür um Vergebung – und dann verbrennen Sie den Zettel im Garten, als Zeichen dafür, dass diese Sünden ein für alle Mal vergeben sind. Die Schuld ist getilgt – und Sie sind frei für einen Neubeginn mit Jesus.

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Datum: 30.03.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Jesus.ch

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