You can do it!

Ellen MacArthur
Ellen MacArthur

Ellen hat es geschafft. In 71 Tagen und knapp 15 Stunden. Die Erde allein umsegelt. Überglücklich und todmüde fuhr sie am Dienstag vorletzter Woche mit ihrem Trimaran über die Ziellinie im südenglischen Falmouth.

Die britische Seefahrernation jubelte, da in den letzten Jahrzehnten die französischen Extremsegler die Nase vorn gehabt hatten. Ellen MacArthur unterbot den Weltrekord von Francis Joyon aus dem Vorjahr um 32 Stunden.

Die Engländerin war seit dem 28. November auf dem 23 Meter langen und über 27 Meter hohen Hightech-Boot aus Australien allein unterwegs gewesen. Sie legte fast 27'400 Seemeilen zurück - einmal 501 Meilen, über 925 km, innert 24 Stunden.

Ellen war todmüde und überglücklich, nach der aufreibend langen Jagd über den Südatlantik abschalten zu können. Was bewegte sie am meisten, als sie wieder festen Boden unter den Füssen hatte? "Die Tatsache, dass ich Leute sehen und berühren kann, dass ich ihnen in die Augen sehe. Über zwei Monate habe ich niemandem in die Augen sehen können."

Die Seglerin konnte aufs Ganze gehen, weil hinter ihr Freunde standen. "Ich arbeite mit einem unglaublichen Team von Leuten zusammen - und ich tue es nicht nur für mich, sondern für alle. Und wenn es nicht gut läuft, will ich niemand enttäuschen. Vielleicht war dies einer der stärksten Antriebe zum Durchhalten: dass ich nicht enttäuschen wollte."

Über 1800 Menschen haben den Mount Everest bestiegen, über 450 waren im Weltall. Die Welt allein nonstop umsegelt hatte vor Ellen erst einer. Wie konnte sie sich motivieren für den Extremtrip in der ruhelosen Einsamkeit der Ozeane? "Du musst glauben, dass du es tun kannst. Aber im ersten Anlauf!? Ich glaubte nicht, dass ich es gleich schaffen würde."

Aus MacArthurs Rekordjagd lassen sich auch Hinweise für das Leben der Leute ablesen, die festen Boden unter den Füssen vorziehen. Nicht mancher wird einen Weltrekord brechen. Aber setzen Sie sich, damit das Leben gelingt, ein hohes Ziel. Ohne dabei die Hindernisse aus den Augen zu verlieren. Fragen Sie Gott, welches Ziel die Mühe lohnt.

Gutes Material ist wichtig, ernsthafte Vorbereitung auch. Doch genügt all dies nicht. Es sind Ihre Freunde, die es möglich machen. Nur im Verbund mit Freunden kommen Sie dorthin, wo Ihre Träume schon ankern.

Und schliesslich der Wind! Er lässt sich vergleichen mit dem Geist Gottes, der Sie weiterbringt. Ohne Wind geht nichts. Nur wenn Gott in Ihr Leben bläst, in Ihr Treiben hineinredet, kommen Sie vom Fleck auf der eigentlichen Reise, auf der sich Ihre Seele befindet. Mit der Kraft Gottes in Ihren Segeln bleiben Sie auf Kurs und kommen dem Ziel näher.

Zum Thema:
Wer ist und was tut der Heilige Geist?

Datum: 26.02.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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