Unglück und Terror: Wo bleibt Gott?

Fanatisierte Rebellen überfallen ein Schulhaus und nehmen Kinder als Geiseln. Selbstmord-Terroristen sprengen einen Schulbuss. Todesschwadronen überfallen ein Dorf und metzeln die Bewohner nieder. Müsste Gott da nicht klar eingreifen? Kann er das zulassen? Warum lässt Gott überhaupt so viel Unglück zu?
Ist Gott, der über dem Kosmos steht noch souverän?

„Wenn es dich gibt, Gott, dann hilf uns jetzt!“ So beten Mütter, Väter und Geschwister der in Todesgefahr schwebenden Kinder. Warum sollte ein gütiger Gott nicht gerade in diesem Moment eingreifen und die brutalen Geiselnehmer durch einen Blitz erschlagen?! Oder sie wenigstens mit Blindheit schlagen?

„Wenn ich dich am meisten brauche, Gott, dann bist du nicht da.“ Ein Stossseufzer, der schon vielen über die Lippen gegangen ist. Warum ist Gott gerade dann nicht da, wenn es mir schlecht geht, oder wenn ich wirklich Hilfe brauche? Hat er nicht denen seine Hilfe versprochen, die sie bei ihm suchen?

Wer wünschte sich nicht einen Gott, der die Verbrechen von bösen Leuten spontan straft – oder zumindest auf Gebete hin? Einen Gott, der Hunger und Ungerechtigkeit schon gar nicht zulässt. Einen Gott, der wirklich hilft, wenn ich ihn brauche? Ein Gott, der auf unsere Bitten subito handelt … oder gar auf unser Kommando?

Aber Moment: Ist das noch ein souveräner Gott, der über dem Kosmos steht, der im Glauben gesucht und gefunden wird? Wäre ein solcher Gott nicht eher ein Schuhputzer-Gott. Eine Marionette seiner Schöpfung, statt ein Herr?

Es ist kennzeichnend für diesen Gott, dass er seine Präsenz und Macht viel eher an Menschen zeigt, die sich ihm hingegeben haben: An Menschen wie Felix und Regula, die sich lieber hinschlachten liessen, statt sich im Solde Roms an Christenverfolgungen zu beteiligen. An Menschen wie den Franziskaner-Pater Maximilian Kolbe, der lieber selbst in den Hungerbunker des KZ Auschwitz ging, damit ein Familienvater überleben konnte.

Die Bibel ist voll von Beispielen, wie Gott auf überraschende und grossartige Weise eingegriffen hat. Sie ist aber auch voll von Beispielen, wie Menschen geduldig hofften und Gottes Wirken gerade nicht erlebten, wenn sie es sich gerade gewünscht hätten. Gott hat das Geschehen dieser Welt im Griff, aber nicht so, wie wir es oft wünschten.

Vertrauen Sie ihm Ihr Leben an. Sie werden überrascht sein, was er für Sie bereit hält.

Zum Bedenken
- Lesen Sie einige Kapitel der Apostelgeschichte und notieren Sie sich Beispiele eines überraschenden Handelns Gottes, aber auch, wo Gott nicht eingegriffen hat.
- Was schliessen Sie daraus?
- Könnten Sie sich vorstellen, was Gott in Ihrem Leben verändern könnte?

Surftipp: www.erlebe.jesus.ch

Datum: 02.09.2004
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Jesus.ch

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