Schon fast ein Jahr lang prägt das Bangen um ein
gültiges Zertifikat unser Leben. Das Zertifikat wird wohl bald abgeschafft
werden. Gott sei Dank! Jetzt stellt sich die alles entscheidende Frage: Haben
wir ein gültiges Zertifikat für den Himmel?
Am Schluss der Bibel gewährt uns Gott einen Einblick
in die Ewigkeit: Gott «wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der
Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz […]. Sie
werden sein Angesicht sehen» (Offenbarung, Kapitel 21, Vers 4a und Kapitel 22, Vers 4a). Gott ist jetzt
unsichtbar, doch im Himmel werden wir ihn anschauen können. Er wird unsere tiefste
Sehnsucht nach Liebe und Annahme stillen. Wir werden ewig in höchster Freude jubeln.
Gottes Warnung
Weil Gott heilig, rein und gut ist, duldet er das Böse in seiner Gegenwart
nicht. Deswegen äussert er die ernsteste Warnung: «Alles Unreine, wird nicht
in sie [= in die himmlische Stadt] hineinkommen, noch derjenige, der
Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, welche geschrieben sind im Buch des
Lebens des Lammes» (Offenbarung, Kapitel 21, Vers 27).
Jesus Christus ist dieses unschuldige
Lamm, das sich aus Liebe zu uns am Kreuz von Golgatha opfern liess, um alle unsere
Sünden abzuwaschen und sie uns zu vergeben. Seine Auferstehung von den Toten
bestätigt es: Jesus lebt! Nun lädt er uns ein: «Geht hinein durch die enge
Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt,
und viele sind, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der
Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden»
(Matthäusevangelium, Kapitel 7, Vers 13-14).
Jesus als einziger Weg
Der einzige Weg zurück zu Gott Vater geschieht
durch seinen Sohn Jesus Christus. Jesus spricht: «Ich bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich»
(Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 6). Das Evangeliumist die frohe Botschaft und
gute Nachricht: Gott stellt allen Menschen ein gültiges Zertifikat für den
Himmel aus – dank Jesus. Unsere Aufgabe besteht nur darin, das Geschenk der
Vergebung unserer Sünden im Glauben dankbar anzunehmen.
Glauben heisst, Gott zu vertrauen,
ihn zu lieben, mit ihm im Gebet zu sprechen und der Bibel zu gehorchen. Der
Heilige Geist schenkt uns eine Freude, die schon jetzt unseren Alltag prägt. So
können wir unsere begründete Hoffnung mutig und getrost weitertragen. Jesus verspricht
uns: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!»
(Johannesevangelium, Kapitel 6, Vers 37b).
Zur Person:
Michael Freiburghaus, geboren 1986, verheiratet mit Christina, reformierter Pfarrer in Leutwil-Dürrenäsch. Freiburghaus ist Präsident der Schweizerischen Traktatmission, Präsident der Stiftung Zukunft CH und Hauptmann Armeeseelsorger.