Was das Dieter-Bohlen-Aus mit Ihnen zu tun hat
Ein Blick auf «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS) hilft uns, die weisen Worte von König Salomo in eindrücklicher Weise zu verstehen. Auf ihn geht das «Salomonische Urteil» zurück. Und von ihm stammen prägende Ausdrücke, die wir im heutigen Wortschatz finden wie «Wer anderen eine Grube gräbt», «Nichts Neues unter der Sonne» und andere wie etwa «Wer das Geld liebt, wird nie genug davon haben».
Gleich eine längere Passage seiner Worte lehrt uns nun die jüngere DSDS-Vergangenheit. Wer hätte vor dieser Staffel gedacht, dass zuletzt noch zwei der vier Jury-Mitglieder alleine und tapfer im musikalischen Gegenwind zu bestehen haben würden.
Plötzlich verzichtbar
Denn Dieter Bohlen, der den Kandidaten über Jahre hinweg mit Nachdruck – excuse l'expression – eingeimpft hatte, dass sie bei jedem Gesundheits- und Gemütszustand abliefern müssen, gleich ob nervös, angeschlagen, mit Durchfall oder Übelkeit, lässt sich nun für die letzten beiden Shows wegen Krankheit (was wir natürlich niemals nie anzweifeln werden) entschuldigen.
Hintergrund ist laut dem Blätterwald, dass Dieter Bohlen offenbar bei einer Vertragsverlängerung, getrieben von einem enormen Selbstverständnis, noch mehr Geld wollte, statt weniger. Und plötzlich wurde auch er für RTL verzichtbar. Die Sendung dürfte dank skurriler Kandidaten und verheissungsvollen Talenten weiterleben, wenn sich zudem die Jury hochkarätig besetzen lässt.
Für einen Schüler in der ersten Klasse war Ronaldo immer schon ein Spieler bei Juventus Turin und Neymar spielte für seinen Zeithorizont schon immer bei Paris Saint-Germain. Wer David Beckham ist, wird er nicht wissen. Möglich, dass für Schüler der ersten Klasse in zwei Jahren die DSDS-Jury schon immer aus Leuten wie Nena, Marius Müller Westernhagen, Hartmut Engler und Sarah Conner bestanden hat. Dieter Bohlen werden sie bereits nicht mehr kennen.
Alles hat seine Zeit
Der weise König Salomo wurde unter anderem bei den Leserkommentaren zur DSDS-Berichterstattung im Online-Magazin «Nau.ch» zitiert mit «Alles hat seine Zeit». Das etwas abrupte Aus von Dieter Bohlen bei DSDS widerspiegelt in ausgesprochen anschaulicher Art und Weise genau das, was Salomo messerscharf beobachtete.
Seine Gedanken sind im Buch Kohelet (auch Prediger) Kapitel 3, Verse 1-8 und 11 wiedergegeben:
«Alles
hat seine Zeit
Jedes
Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit:
Geborenwerden
und Sterben, Pflanzen und Ausreissen,
Töten und
Heilen, Niederreissen und Aufbauen,
Weinen
und Lachen, Klagen und Tanzen,
Steinewerfen
und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen,
Suchen
und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen,
Zerreissen
und Zusammennähen, Schweigen und Reden,
Lieben
und Hassen, Krieg und Frieden.
Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen.»
Diese Worte rücken das irdische Leben in ein ganz anderes Licht als der hektische Showbiz-Alltag im Hamsterrad des Getriebenseins im Kampf gegen das Vergessengehen.
15 Sekunden Weltruhm
Jeder erhält seine 15 Minuten Weltruhm, stellte einst der Künstler Andy Warhol in Aussicht, was natürlich statistisch gesehen keineswegs möglich ist. Gerade bei DSDS ging es darum, ein paar wenige Sekunden im Rampenlicht zu stehen, notfalls bei fehlendem Talent durch eine bizarre Inszenierung.
Alles hat seine Zeit, sagte Salomo. Die von Dieter Bohlen bei DSDS ist nun abgelaufen. Jene der Kandidaten ist dagegen in aller Regel nur von kurzer Dauer – manchmal mikroskopisch-kurz. Alles hat seine Zeit. Alles? Auch die Seele, das Innere, das einem beispielsweise in eine solche Show treibt, sehnt sich nach etwas. Letztlich sehnt sie sich nach einer Beziehung zu ihrem Schöpfer, denn schlussendlich vermag selbst der grosse Ruhm diese Lücke nicht zu fühlen, selbst wenn es 16 statt nur 15 Minuten sein sollten…
Alles hat seine Zeit: Ewigkeitsperspektive
Jesus dagegen schenkt neben echter Liebe und Annahme sogar eine Perspektive über dieses Leben hinaus, eine Ewigkeitsperspektive. Wer sich auf ihn einlässt, erhält innerlich ein neues Leben – und steht bei Gott im Zentrum: GSSS («Gott sucht seinen Superstar»). Und dazu bedarf es nicht einer besonderen Leistung und sich immer wieder beweisen zu müssen. Im Gegenteil. Er nimmt einen an, selbst wenn es einem gerade nicht gut geht. Denn Gott gab alles, um mit Ihnen und mir zusammen zu sein.
Jesus stillt diesen Durst: Wer sich auf Jesus einlässt, erhält Unvergängliches statt vergänglichen Ruhm: «Ihr seid neu geboren, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und bleibt.» (1. Petrus Kapitel 1, Vers 23).
Sie sind herzlich eingeladen, dies auszuprobieren. Alles hat seine Zeit. Warum nicht sich die Zeit nehmen, das Angebot von Jesus zu prüfen?
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Datum: 26.03.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch