What a beautiful name…

Namen und ihre prophetische Bedeutung

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Ihr Name bedeutet? Gefällt Ihnen Ihr Name oder haben Sie eher Mühe damit? Warum hat Gott einigen Menschen in der Bibel plötzlich andere Namen gegeben? Und inwiefern ist Ihr Name Teil Ihrer Identität und kann vielleicht sogar neu gefüllt werden und Sie in Ihre Berufung hineinführen?
Brooke Ligertwood singt hier den Song «What a beautiful Name», den sie selbst komponiert hat (Bild: Hillsong)
Meike Ditthardt

Wussten Sie, dass das wunderschöne Anbetungslied «What a beautiful Name» von Hillsong 2018 sogar mit dem berühmten Grammy ausgezeichnet wurde? Hillsong gewann den Preis in der Kategorie Gospel und Christliche Popmusik für die «Beste Darbietung eines Songs».

Der Name von Jesus hat Kraft

Ben Fielding, der das Lied zusammen mit Brooke Ligertwood (Ledigname Fraser) komponierte, erklärte bei der Gelegenheit: «Egal, wie nah oder fern du dich von diesem Gott fühlst, seine Liebe ist grösser, sein Name ist kraftvoller, wunderbarer und schöner als jeder andere. Möge das alles den Namen über alle Namen ehren – den Namen Jesus.»

Haben Sie auch schon mal den Namen Jesus ausgesprochen und dabei unglaubliche Kraft gespürt? Vor ein paar Wochen hatte ich einen Alptraum. Ich weiss nur noch, dass etwas Furchtbares mir Angst machte und ich dann den Gedanken hatte, einfach den Namen Jesus zu rufen. Das habe ich dann mehrmals gemacht – und der Alptraum war vorbei!

Jesus ist ein Name, auf dem jede Menge Segen liegt. Die Namen der biblischen Gestalten spielen insgesamt eine grosse Rolle. Bezeichnungen und Namen sind wie prophetische Erklärungen und können in unserem Leben Kräfte freisetzen und uns in die von Gott gegebene Bestimmung hineinführen.

Biblische Namen wurden nach Gottesbegegnungen verändert

Viele Leute in der Bibel waren unbedeutend, bis ihre Namen geändert wurden. Simon war kein Apostel, bis er Petrus wurde. Jesus prophezeite über ihm: «Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.» (Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, Verse 18-19)

Auch wurde Saulus erst zum Apostel, als sein Name nach seiner unglaublichen Gottesbegegnung zu Paulus umgeändert wurde.

Das Paradebeispiel: Jakob

Es ist wichtig, dass wir unter den Namen und Bezeichnungen leben, die Gott uns verliehen hat, und nicht unter den Namen, die uns an die Knechtschaft fesseln. Besonders deutlich wird das bei Jakob: Jakob betrog seinen Vater und seinen Bruder, weil sein Name «Betrüger» bedeutete. Jedes Mal, wenn man ihn rief, wurde er an seine Mängel erinnert. Seine Haltung schuf schliesslich eine Kultur des Betrügens rund um ihn herum, und dann wurde er schliesslich selbst betrogen von Laban und dessen Töchtern.

Am tiefsten Punkt seines Lebens kämpfte Jakob mit Gott (1. Mose, Kapitel 32, Verse 25-29). Können Sie sich vorstellen, eine Nacht lang mit einem Engel bzw. Gott zu kämpfen, verprügelt zu werden, nur um mit einem neuen Namen gesegnet zu werden? Jakobs neuer Name «Israel» bedeutet «Gotteskämpfer» oder «Gott kämpft für dich». Der Name gab ihn für seine prophetische Bestimmung frei. Der Weg zur von Gott gegebenen Bestimmung ist nicht immer leicht und schmerzfrei, aber eine solche prophetische Deklaration setzt Gnade frei, sodass die Prophetie wirklich eintritt. So wird Jakob bzw. Israel zum Vater einer der grossartigsten Nationen in der Welt.

Begegnungen mit Gott haben eine tiefe Wirkung

Mein Name «Meike» hat mir nie besonders gut gefallen, er wurde ständig falsch geschrieben oder ausgesprochen, Heike statt Meike oder Michael oder Mike.

  • Meike ist eine norddeutsche Form von Maria. Und die Bedeutung von Maria? Die Bittere, die Betrübte, die Widerspenstige, die Unzähmbare! Na, super!

  • Dann habe ich noch eine andere Bedeutung gefunden: die von Gott Geliebte, Gottesgeschenk und die Fruchtbare… Das hörte sich doch schon viel besser an!

Doch meine eigentliche Gottesbestimmung erkannte ich erst später: Bei meiner Konfirmation erhielt ich meinen Konfirmationsspruch, eine wunderbare Prophetie, die mich in guten und schweren Zeiten immer wieder ermutigt hat: Jesus sagt: «Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.» (Lukas-Evangelium, Kapitel 22, Vers 32) Kennen Sie die Namen der Indianer? 'Der mit der starken Faust', 'Der mit dem Bären spricht', 'Der mit dem Wolf tanzt' etc. Genauso habe ich meinen Konfirmationsspruch erlebt: 'Die mit dem starken Glauben'!

Wie war das bei Marta und Maria?

Eine zweite Prophetie oder Ermutigung habe ich in Nizza in einem Gottesdienst erhalten: Eine Pastorin predigte über die Geschichte von Marta und Maria; Marta ist die fleissige Hausfrau, die das ganze Haus tipptopp geputzt hat und dann noch Essen zubereitet für Jesus und seine zwölf Jünger, also Essen für insgesamt 15 Personen! Ist ja kein Wunder, dass sie irgendwann den Rappel kriegt, während ihre Schwester Maria seelenruhig zu Jesu Füssen sitzt und ihm aufmerksam zuhört anstatt ihrer Schwester zu helfen. «Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt. Schliesslich kam sie zu Jesus und fragte: 'Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Kannst du ihr nicht sagen, dass sie mir helfen soll?' Doch Jesus antwortete ihr: 'Marta, Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen.'» (Lukas-Evangelium, Kapitel 10, Verse 38-42)

Jesus möchte, dass wir einander dienen, aber alles zu seiner Zeit. Und diese Maria gefällt mir irgendwie. Sie stellt Quality time über alles andere. Gastfreundschaft bedeutet für sie, dass man echte Quality time mit seinen Gästen und Freunden verbringt, ihnen zuhört und ihnen Zeit schenkt. Und das ist ganz sicher eine Bestimmung von Gott für mich, denn ich liebe es, tiefe Gespräche zu führen. Und ich liebe es wie Maria, Jesus ganz nahe zu sein, zu seinen Füssen zu sitzen – daher habe ich so ein Herz für Lobpreis und Anbetung.

Was ist Ihre Bestimmung?

Halten Sie noch an alten, vielleicht auch negativen Bestimmungen über Ihrem Leben fest wie «Du kannst das nicht», «Du schaffst das nie», «Es ändert sich ja doch nichts», «Du bist nichts wert» etc. – oder haben Sie in und durch Jesus Ihre neue Bestimmung gefunden?

Schauen Sie doch mal im Internet nach, welche Bedeutung Ihr Name hat. Vielleicht finden Sie neue Bedeutungen und Bestimmungen für Ihr Leben, von denen Sie noch nichts wussten. Das kann spannend und hilfreich sein, denn Ihr Name ist Teil Ihrer Identität.

Lassen Sie doch heute mit Jesaja Kapitel 43, Vers 1 unseren Gott zu Ihnen sprechen, indem Sie Ihren Namen in die Lücke einsetzen:

Aber jetzt sagt der HERR, der dich, _________ geschaffen hat, der dich zu seinem Volk gemacht hat: »Hab keine Angst, _________, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, __________, du gehörst zu mir.

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Datum: 28.02.2021
Autor: Meike Ditthardt
Quelle: Livenet

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