Das Buch der sieben Siegel

Was uns Gott offenbarte!

Die Offenbarung beschreibt, wie wunderbar Gottes Reich beschaffen ist. Zugleich zeigt sie auf, dass Gott Vater einen genauen Zeitplan hat, mit dessen Ausführung er seinen Sohn, Jesus Christus beauftragt hat. Allein Jesus ist vollmächtig und würdig, den Richter zu spielen, die Siegel zu öffnen und die Geschicke dieser Welt zu lenken. Allein er vollzieht das Gericht Gottes an Himmel und Erde und proklamiert den Sieg des Reiches Gottes. Denn zwischen Gut und Böse findet ein reeller Kampf statt, sowohl in den himmlischen Bereichen wie auf Erden. Vieles davon bleibt uns Menschen allerdings noch verborgen.
Das Reich Gottes ist schöner und kostbarer als es sich Menschen je in ihrer Phantasie und ihren Träumen ausmalen können; voller Juwelen und Edelsteine.
Vieles liegt noch im Verborgenen und ist versiegelt. Deshalb spricht Gott auch von den sieben Siegeln.
Die Krone gehört denen, die Jesus treu nachfolgen und ausharren.

Wenn er von der neuen Welt berichtet, kommt der Jesusjünger Johannes kommt richtig ins Schwärmen. Sie steht bereit, die Stadt Gottes – für alle, die Jesus nachfolgen. Und diese Stad, dieses Reich wird schöner und kostbarer sein als es sich Menschen je in ihrer Phantasie und ihren Träumen ausmalen können; voller Juwelen und Edelsteine. Und Jesus selbst wird mitten unter den Menschen wohnen. Sein Licht strahlt heller als die Sonne. Dennoch ist diese kurze Beschreibung lediglich ein Vorgeschmack für die wirkliche Zukunft. Welcher Jubel, welche Pracht wird dort herrschen! Da gibt es keine Krankheit, kein Wehklagen, keine Trauer und keinen Hunger mehr. Es kommt einem vor wie im Märchen.

Offenbarungserkenntnis und Weisheit

Vieles an diesem Buch ist und bleibt geheimnisvoll. In Kapitel 4 der Offenbarung zum Beispiel wird von sieben Geistern und mächtigen Lebewesen, halb Mensch, halb Tier, berichtet. Welche Aufgaben haben diese Geister und Lebewesen, was haben sie mit uns Menschen zu schaffen? Fragen über Fragen, deren Antwort alle noch im Verborgenen liegen. Gott enthielt sie uns zum Teil absichtlich vor (s. Offb. 10,4). Deshalb wird auch von den Siegeln gesprochen. Geheime und wichtige Botschaften wurden früher immer versiegelt. Allein Gott Vater bestimmt die Zeit, wann alles offenbar wird.

Eines wird uns allerdings deutlich gezeigt: dass nämlich alle Wesen im Himmel Gott Vater und Jesus, seinen Sohn, verehren und anbeten. Sie preisen und loben Gott unablässig. So sollten es auch wir Menschen halten.

Viele dieser Wesen aus biblischen Erzählungen haben sich im Volksmund, in Märchen und Sagen und auch in der Kunst niedergeschlagen. Bei den Offenbarungen selber handelt es sich aber nicht um Märchen, sondern um Gottes Verheissungen. Und was die Bibel aussagt, ist wahr. Jesus selbst warnt: "Wer diesen prophetischen Worten etwas hinzufügt oder etwas unterschlägt, über den wird Unheil kommen ..." (Offenbarung 22,18). Mit andern Worten: Es gilt diese Verkündigung ernst zu nehmen und weiterzugeben, wie sie offenbart wurde.

Soll man nun das Geschriebene und die Bilder interpretieren, wie es viele Gelehrte und Theologen bereits versucht haben, oder sie einfach wie ein Kind annehmen? Auch hier gibt uns die Bibel Anweisung. Von der grundsätzlichen Haltung heisst es: "Kehrt um und werdet wie die Kinder ... (Matthäus 18, Vers 3), und der Apostel Paulus weist in seinem Brief an die Korinther darauf hin: "Gott hat gesagt, bei mir zählt nicht die Weisheit der Welt und die Klugheit der Klugen. Ich werde sie verwerfen" (1. Korinther, Vers 19). Weisheit ist vielmehr Gottesfurcht (siehe Hiob 28,28). Mit dieser Haltung dann darf durchaus interpretiert und gedeutet werden an dem vielen Rätselhaften und Bildhaften dieses Buches. "Kindliche Gelehrte" können ein Segen sein und einem das eine und andere verständlicher machen.

Das Wissen um die Zukunft

Das Wissen um die Zukunft übt auf Menschen schon immer eine enorme Faszination aus. Viele schon versuchten die Zukunft zu erfragen und zu erkunden. Deshalb gibt es seit biblischen Zeiten Hellseher, Spiritisten und all die okkulten Praktiken. Aber sie sind Gott "ein Greuel". Er selber hat hingegen schon immer mit Menschen über die Zukunft gesprochen, nämlich durch von ihm berufene Propheten. Nur leider gab es schon viele falsche Propheten, die gar nicht Botschafter Gottes waren.

Warum, so kann man fragen, haben wir diese biblische Schrift, diese Offenbarung? Nicht, um unsere Neugier zu befriedigen, sondern zu unserer Ermutigung. Wir sollen uns geführt und geschützt wissen. Darum hat uns Gott diese Offenbarung geschenkt. Und damit die Gläubigen nicht falschen Propheten auf den Leim gehen. Gewisse Dinge hat Gott Vater bewusst versiegelt und aufgespart bis zum Tag des Gerichts. Nicht irgendein Engel wird damit beauftragt. Nur Jesus Christus, das Lamm Gottes, dem vom Vater gegeben wurde alle Macht und Gewalt im Himmel und auf Erde, darf die Siegel brechen und hat die Autorität, das Gericht an allen Widersachern Gottes zu vollstrecken. Die Zukunft der Welt liegt in seinen Händen. Für alle die ihm nachfolgen, steht Wunderbares bereit.

Der gerechte Lohn

Alle bekommen ihren gerechten Lohn, die Bösen wie die Guten. Für die Streiter Gottes hat Jesus in seinem Reich eine Wohnung, weisse Kleider, eine Krone und das ewige Leben bereit. Sie dürfen einst mit ihm das Hochzeitsmahl feiern. Das ist der Lohn für all ihre Mühen, sprach der Geist (Offenbarung 15, 13) – ein Lohn mit Ewigkeitswert.

Damit den Seinen zu Lebzeiten nichts geschieht, werden sie versiegelt und auf der Stirn markiert. Keine Macht der Welt kann diese "Versiegelten im Herrn" aus Jesu Hand reissen. Wie eine Herde Schafe ihrem Hirten folgt, so folgen sie ihm. Und er steht den Seinen bei und errettet sie aus aller Not.

Das Gericht über alles Böse wird schrecklich sein. Jedes Siegel und jeder Posaunenstoss beinhaltet seine eigene Plage, wie jedes Zeitalter seine eigene Plage hat. Es wird berichtet von Krieg und Mord, Teuerung, von Hungersnöten und Seuchen, von Verfolgung, Sonnenfinsternis, Dürre, einem Vulkanausbruch, einer Feuersbrunst, einer Heuschreckenplage und einem riesigen Kometen, der auf die Erde fällt, ja gar von der Vernichtung unserer Erde wird gesprochen. Auch in der unsichtbaren Welt tobt der Kampf. Denn das Böse gibt seine Macht nicht freiwillig auf. Ein furchterregendes Szenario. Doch trotz all dieser schrecklichen Katastrophen denken die Überlebenden nicht daran, sich zu ändern und umzukehren. Statt dessen klagen sie Gott an. Ist es heute sehr viel anders?

Auch die Wohlstandsgesellschaft hat ihre Plage. Niemand hat Zeit. Es gibt viel Ablenkung und Verführung, viele Trends, Idole, Ideale und noch mehr Vergnügen. Das Wort Gottes geht darin fast unter. Geld, Macht und Drogen verführen die Menschen und halten sie gefangen. Da ist es nicht immer einfach, Gottes Weg zu gehen. Die Offenbarung macht deutlich: Wer auf ihn hört und getreu ausharrt, der wird reich belohnt. Und dieser Gotteslohn ist wertvoller als alle Schätze dieser Welt.

Datum: 17.10.2003
Autor: Antoinette Lüchinger
Quelle: Livenet.ch

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