Bibeln aus Bits und Bytes

Man darf von ihnen zumindest den Bibeltext in elektronischer Form erwarten – sei es nur, damit man ihn nicht abtippen muss – und eine Möglichkeit, schnell eine bestimmte Stelle zu erreichen. Wer sich damit zufrieden gibt, ist mit der Einheitsübersetzung des Deutschen Bibelwerks gut bedient.

Den Zugang zu gleich vier deutschen Bibelübersetzungen bietet der freikirchliche Bibelserver: Luther 1984, Rev. Elberfelder, Hoffnung für Alle, Gute Nachricht. Man kann in diesen Bibeln blättern, sie sich von einer menschlichen Stimme vorlesen lassen und den ganzen Text nach Stichworten durchsuchen. Für einen eingehenderen Vergleich lassen sich je zwei der Textversionen einander gegenüberstellen. Die integrierten Kommentare und Lexika gibt es leider nur auf Englisch zu lesen.

Meldet man sich mit einer gültigen E-Mail-Adresse beim Bibelserver an (kostenlos), kann man eigene Lesezeichen in den Text einfügen, eine persönliche Sammlung von Bibelversen anlegen oder in den verschiedenen Bibelforen mitdiskutieren. Der Bibelserver bildet den deutschsprachigen Bereich des europäischen Bibleservers, der die Bibel in den meisten europäischen Sprachen bereithält.

Zurück zu den griechischen Quellen

Vielleicht haben Sie ja angesichts dieser Bibelübersetzungen Lust bekommen (wieder) einmal zu den griechischen Quellen zurückzukehren? Mit der Darstellung fremdsprachiger Zeichen tut sich das Internet bekanntlich schwer. Die beste Chance, das griechische Neue Testament nicht nur als kryptische Zeichenfolge, sondern im griechischen Alphabet auf dem Bildschirm zu sehen, bietet die Bibliotheca Augustana in Augsburg. Wem alles Griechische ohnehin spanisch vorkommt, findet hier auch die lateinische Vulgata des heiligen Hieronymus mit Altem und Neuem Testament.

Webseiten:
www.bibelwerk.de/bibel/
www.bibelserver.de
www.bibleserver.com
griechisch
lateinisch

Autor: Erich Schweizer