Im
vergangenen Jahr haben wir als Familie über Ostern unseren Urlaub an
der Nordsee verbracht. Wir nutzten dabei auch verschiedene
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aus dem Inventar unserer
Ferienwohnung. Dazu gehörte ein Set zum Federballspielen. Das wollte
meine achtjährige Tochter unbedingt mit mir ausprobieren. Allerdings
erging es uns dann so, wie es der Tagesvers ausdrückt: Der Wind war
uns entgegen. Zumindest einem von uns. In die eine Richtung flog der
Federball weit weg und in die andere Richtung kam er nicht gegen den
Wind an. Nach einer Weile gaben wir das Spiel auf.
Aufgeben
war in der Situation, in der sich die Jünger Jesu auf dem See
Genezareth befanden, allerdings nicht möglich. Sie waren in dunkler
Nacht mitten auf dem See und in wirkliche Not geraten, weil ihnen der
Wind entgegen war. Sie waren in einen Überlebenskampf geraten, in
dem sie den Naturgewalten offenbar hilflos ausgeliefert waren. Doch
dann kam Jesus mit dem anbrechenden Morgenlicht über das Wasser zu
ihnen, und sobald er im Boot war, legte sich der Wind. Was für eine
Wendung zum Guten – allein durch die Gegenwart Jesu! Die Jünger
warfen sich noch im Boot vor ihm nieder und sprachen aus, welcher
Eindruck sie überwältigte: »Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!«
(Matthäus 14,33).
Welch
ein Unterschied ist es, wenn man in Not und Bedrängnis Jesus hat! Er
ist der Not nicht hilflos ausgeliefert, sondern er hat Macht über
sie. Sobald er da war, legte sich der Sturm. Nach dunkler Nacht
folgte ein heller Morgen. Durch ihn sind alle, die zu ihm gehören,
sicher geborgen und werden das Ziel erreichen, zu dem er sie führen
will: den »ersehnten Hafen«, wie es an anderer Stelle – bezogen
auf eine ähnliche Erfahrung – heisst (Psalm 107,30). Joachim
Pletsch
Frage:
Was
machen Sie, wenn Ihnen der Wind entgegensteht?
Tipp:
Alleine
kämpft man vergeblich dagegen an. Mit Jesus beruhigt sich alles, und
man kommt sicher am Ziel an.