Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein
Kind, wird dort nicht hineinkommen.
MARKUS
10,15
Unsere
Nachbarn machen schon einiges mit! Nicht nur, dass unsere Kinder
öfter mal lautstark auf dem Trampolin im Garten herumspringen –
nein, auch meine Frau und ich stehen immer mal wieder bei ihnen vor
der Tür. Wieso? Meistens, weil uns etwas fehlt. »Habt ihr noch
einen Liter Milch übrig?« Oder: »Könnte ich mir nochmals deinen
Dreieckschleifer ausleihen?« Es kann aber auch einmal sein, dass die
Waschmaschine »spinnt«, ein Wasserhahn tropft oder die
Gangschaltung vom Fahrrad defekt ist. Meistens kann einer der
Nachbarn helfen. Ständig senden wir das Signal aus: Wir brauchen
euch, wir sind auf euch angewiesen.
Das
Interessante ist: Fast immer hat man den Eindruck, dass die Leute
sich freuen, wenn man sie um Hilfe bittet. Anfangs fiel uns das gar
nicht leicht, andere um Hilfe zu bitten. Lieber selber zum Baumarkt
fahren, niemanden belasten, niemandem etwas schuldig sein. Man möchte
sich doch nicht von anderen abhängig machen, oder? Dieser tiefe
Wunsch in uns, von niemandem abhängig zu sein, ist vielleicht auch
der Grund, warum viele sich mit der christlichen Botschaft so schwer
tun.
Jesus
Christus benutzte einmal das Bild von kleinen Kindern zur
Verdeutlichung eines Prinzips: Wir sollen werden wie Kinder. Diese
sind abhängig von ihren Eltern und brauchen ihre Hilfe auf Schritt
und Tritt.
Ebenso,
wie kleine Kinder ohne die Unterstützung, Versorgung und Liebe ihrer
Eltern nicht überleben könnten, müssen Menschen anerkennen: Ich
brauche Hilfe! Ich muss erlöst werden, ich bin abhängig von der
Rettung, die Jesus Christus jedem Menschen anbietet und ohne die
niemand zu Gott kommen kann. Nur in der vollkommenen Abhängigkeit,
nämlich von seiner Erlösung, finden wir Frieden und Gemeinschaft
mit Gott. Thomas Bühne
Frage:
Möchten
Sie auch von niemandem abhängig sein?
Tipp:
Unabhängigkeit
von Jesus Christus bedeutet, fern von Gott und verloren zu bleiben.