Jesus spricht: »Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich
euch gebiete.«
JOHANNES
15,14
Neulich
las ich, es sei höchst gefährlich, etwas auf die lange Bank zu
schieben, von dem man weiss, dass man es tun sollte.
Aber
das nicht nur, weil man niemals weiss, ob morgen noch Gelegenheit
dazu ist, sondern auch deshalb, weil in vielen Fällen ein
bedürftiger Mensch dringend der Hilfe bedarf. Denken Sie nur an
einen einsamen Menschen im Krankenhaus oder im Altenheim! Ein
weiterer Grund, nichts aufzuschieben, liegt darin, dass die meisten
Menschen solche Aufträge immer leichter verdrängen können, je
länger sie damit warten. Unser Gewissen kann damit jeden neuen Tag
leichter fertigwerden; oder anders ausgedrückt: das Gehorchen wird
Tag für Tag schwerer.
Es ist
mit unserem Gewissen so, als wenn man zur Winterzeit mit einem
Ruderboot über einen See fahren soll. Wenn der erste Frost einsetzt,
ist die Eisschicht so dünn, dass man sie ganz leicht durchqueren
kann. Wartet man aber bei anhaltendem Frost einige Zeit, so wird
diese Schicht immer dicker, bis an ein Durchkommen gar nicht mehr zu
denken ist. Ja, schliesslich kann man mit einem Auto über den See
fahren.
Ob Sie
es glauben wollen oder nicht: Gott ist es, der uns Menschen das
Gewissen gegeben hat. Er gab es uns aber nicht, damit wir uns darin
üben, es zum Schweigen zu bringen, sondern damit wir darauf hören.
Das meiste Herzeleid der Welt kommt daher, dass wir Menschen uns so
erfolgreich geweigert haben, der Stimme Gottes in unserem Gewissen zu
gehorchen. Das gilt sowohl für das Zusammenleben in den Familien als
auch für das allgemeinen Wirtschaftsleben, für den Umgang mit
unserer Umwelt und für die grosse Politik. Wenn wir aber auf Gottes
Stimme hören und gehorchen, kann alles besser werden. Hermann Grabe
Frage:
An was
müssen Sie in diesem Zusammenhang gerade denken?
Tipp:
Bringen
Sie diese Sache jetzt gleich in Ordnung!