Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
JOHANNES
8,36
In
einer Fortbildung habe ich neulich das folgende Experiment
durchlaufen und lade auch Sie ein, aktiv mitzumachen: Holen Sie sich
einen Strohhalm, umschliessen Sie diesen mit den Lippen und atmen Sie
nun langsam, für ca. eine Minute, nur durch diesen Strohhalm.
Nach
dem Experiment wurde gefragt: Und, wie war es? Die Antworten waren
unterschiedlich: Panik, beklemmend, einengend. Einige führten an,
dass es ja nur eine begrenzte Zeit dauerte und dadurch erträglich
war; andere hingegen konzentrierten sich auf die Atmung und konnten
dann gut damit umgehen. Wie erging es Ihnen?
Interessant,
dass so ein kleiner Gegenstand verdeutlichen kann, wie es manchen von
uns im Leben zuweilen ergeht: Wir fühlen uns eingeengt, unter Druck
und können kaum noch frei atmen. Irgendetwas stimmt nicht, wir
können das Leben nicht mehr in vollen Zügen geniessen.
Gerade
die Beklemmung, die in diesem Experiment deutlich wird, lässt sich
auf unser Leben übertragen. In der Bibel finden wir die Erklärung
dafür, nämlich dass wir »alle schuldig geworden sind und nicht die
Herrlichkeit Gottes erlangen« (Römer 3,23). Konkret heisst dies,
dass alle Menschen Sünder sind und keine enge Gemeinschaft mit Gott
haben können. Der Mensch ist nicht frei – er wird einmal für
immer sterben müssen. Was für eine ernüchternde und einengende
Aussicht.
Doch es
gibt einen Ausweg – jemanden, der wirkliche Freiheit bringt. Jesus
Christus ist in die Welt gekommen, um den Sieg über die Sünde zu
erlangen und unsere Unzulänglichkeit auszugleichen. Die Sünde
trennt uns Menschen von Gott. Diese Trennung ist jedoch durch Jesu
Tod am Kreuz überwunden worden. Die Gemeinschaft mit Gott ist wieder
hergestellt.
Was
für eine Aussicht, was für eine Freiheit! Ann-Christin Bernack
Frage:
Was
schnürt Ihnen die Luft ab? Was hilft Ihnen beim Atmen?
Tipp:
Jesus
Christus ist auch für Ihre Sünden am Kreuz gestorben.