In
Christus haben wir die Vergebung der Fehltritte, nach dem Reichtum
seiner Gnade.
Epheser
1,7
1829
wurden George Wilson und James Porter in den USA wegen Postraub zum
Tod durch den Strang verurteilt. Porter wurde am 2. Juli des
folgenden Jahres gehängt. Einflussreiche Freunde von Wilson setzten
sich für ihn bei Präsident Andrew Jackson ein mit dem Erfolg, dass
er begnadigt wurde. Jedoch lehnte Wilson die Begnadigung ab.
Er
entschied, »auf jeden Vorteil und Schutz zu verzichten, der sich aus
der Begnadigung ergeben könnte«. Wilson erklärte auch, dass er in
keiner Weise davon Gebrauch machen wollte. Der Oberste Gerichtshof
der USA entschied: »Das Gericht kann dem Gefangenen keine
Begnadigung gewähren, es sei denn, er beansprucht sie. Er kann sie
akzeptieren oder nicht, wie es ihm gefällt.« Der Oberste Richter
John Marshall schrieb: »Eine Begnadigung ist ein Gnadenakt, der von
der Macht ausgeht, die mit der Ausführung der Gesetze betraut ist.
Aber die Ausführung wird nicht ohne Annahme gewährt. Sie kann von
der Person abgelehnt werden, an die sie gerichtet wurde. Wir haben
keine gerichtliche Befugnis, sie ihm aufzuzwingen.« – Die
Ablehnung der Begnadigung kostete George Wilson das Leben.
Die
Gnade Gottes ist in der Bibel ein zentraler Begriff. Sie wird über
200-mal erwähnt. Das Wort wird in verschiedenen Bedeutungsnuancen
gebraucht. Meistens bedeutet es »unverdiente Gunst oder
Freundlichkeit«. So war es auch bei Wilson. Er war nicht besser als
sein
Mit-Ganove.
Aber er hatte einflussreiche Fürsprecher. Für uns alle gibt es
einen sehr machtvollen Fürsprecher beim höchsten, nämlich
göttlichen Gericht, den wir in Anspruch nehmen können.
Sein
Name ist Jesus Christus. Aufgrund dessen, wer er ist und was er getan
hat, gewährt Gott uns Begnadigung. Aber wir müssen sie auch
annehmen. Sonst ist sie wirkungslos. ga
Frage:
Was
könnten Sie ohne den Fürsprecher Jesus Christus als Entschuldigung
bei Gott vorbringen?
Tipp:
Gott
bietet allen Gnade an, die sie annehmen wollen.