Ich
bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Johannes
14,6
Vor
einigen Jahren half ich in einer christlichen Teestube. Diese
Teestube befand sich in einer Strasse, in der Prostituierte ihrem
nächtlichen Gewerbe nachgingen, und wurde abends geöffnet, damit
sie dort auftanken konnten. Alle Gäste wurden mit Tee und Essen
versorgt, und wir erzählten ihnen von der Liebe Gottes, die er uns
durch Jesus Christus geschenkt hat. Die Leute, die regelmässig die
Teestube besuchten, waren fast alle drogenabhängig.
Eines
Abends kam eine heroinabhängige Frau zu uns. Ich erzählte ihr, dass
Jesus mich von diversen Süchten frei gemacht hat und dass Gott
allein die Hoffnung auf ein besseres Leben ist. Daraufhin erwiderte
sie: »Ja, ich glaube auch, dass es ein besseres Leben nach dem Tod
gibt. Denn wenn das nicht so wäre, hätten wohl einige hier den
›ewigen Schwarzen Peter‹ gezogen.«
Dieser
Satz lässt mich bis heute nicht los. Ein verkorkstes Leben im
Diesseits und dann auch noch keine Besserung nach dem Tod, das ist
wirklich ein trauriger Gedanke! Das wäre so, als hätte man während
des ganzen Kartenspiels und auch bei der Auszählung am Ende immer
den »Schwarzen Peter« auf der Hand.
Doch
die gute Nachricht ist, dass es tatsächlich Hoffnung auf ein
besseres Leben nach dem Tod gibt. Ein Leben ohne Krankheit, ohne
Schmerzen, ohne Süchte, ohne Tränen und Gewalt. Ein Leben, das
Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz ermöglicht hat und das für
jeden Menschen Wirklichkeit wird, der dieses Geschenk im Glauben
annimmt.
Und
oft sind es gerade die weniger Privilegierten, die sich nach diesem
Leben sehnen. Ich freue mich auf mein Leben nach dem Tod bei Gott im
Himmel und geniesse mein tägliches Leben mit Jesus auf der Erde.