Sechs
Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; aber der siebte Tag
ist Sabbat dem HERRN, deinem Gott.
2.
Mose 20,9-10
Ausserhalb
des jüdisch-christlichen Einflusses besteht die Arbeitswoche für
arme Leute, besonders für Hilfsarbeiter, Tagelöhner und
Gelegenheitsjobber, aus sieben Arbeitstagen. Sie müssen
ununterbrochen arbeiten, bis der Tod sie erlöst. Schon im Alten
Testament sollten nicht nur die Herren am siebten Tag ruhen, sondern
auch ihre Knechte und Mägde und die bei ihnen wohnenden Fremdlinge.
Ja, sogar die Zugtiere hatten einen erholsamen Tag. Man kann sich den
enormen Wert dieser Einrichtung erst richtig vorstellen, wenn die
eigene Arbeit körperlich sehr anstrengend ist, was früher allgemein
der Fall war.
Jetzt
gibt es die Fünf-Tage-Woche. Davon merken allerdings Familienväter
und -mütter kaum etwas. Auch Haus- und Gartenbesitzer merken nicht
viel davon. Viele junge Leute können in fünf Arbeitstagen kaum so
viel Geld verdienen, wie sie in den restlichen zwei Tagen der Woche
nötig haben, um die gefühlte Sinnlosigkeit des Daseins und die
Langeweile zu verdrängen und zu übertönen.
Wie
wäre es, wenn man diese Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit
stellte? Es gibt genug Alte und Schwache, die gern ein wenig betreut
wären, und Kinder, die nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen und
darum gern Unfug machen. Mit denen könnte man Fussball spielen oder
ihnen bei den Schularbeiten helfen, oder ihnen zeigen, wie man
Modell-Segelflieger oder ein Floss baut. Erfahrene Sozialarbeiter
wissen, welche rechtlichen Bestimmungen dabei zu beachten sind.
Und
wer Gott kennt, kann auch helfen, die beste Botschaft der Welt unter
die Leute zu bringen, dass Gott die Menschen liebt und sie alle zu
sich ziehen will. Eigentlich müsste es für jeden jungen Menschen
etwas geben, was er gern weitergeben mag. gr
Frage:
Was
haben Sie am nächsten Wochenende vor?
Tipp:
Es
macht wirklich Spass, anderen Menschen Freude zu machen.