.. weil
wir auf einen lebendigen Gott hoffen, der ein Erhalter aller Menschen
ist, besonders der Gläubigen.
1.
Timotheus 4,10
Es
ist gerade erst zwei Wochen nach dem plötzlichen Tod ihres Papas.
Die Ehefrau und Mutter – selbst noch in ratloser Trauer – möchte
erfahren, was in ihren Kindern vorgeht. Sie sind noch so beklemmend
verschlossen. Doch die Mutter fragt einfühlsam: »Wie geht es euch
innerlich? Vermisst ihr euren Papa? Was empfindet ihr wirklich?« –
»Papa geht’s doch jetzt so gut wie noch nie! Der ist doch im
Himmel«, sagt das eine mit kindlicher Gewissheit. Das andere bleibt
in sich gekehrt.
Um
die Befangenheit zu nehmen, erzählt die Mutter: »Ja, da hast du
recht. Papa fehlt jetzt nichts mehr. Auf jeden Fall ist er dort oben
all die Sorgen los, die uns noch bekümmern. Ich stelle mir so vor,
wie er jetzt die Antworten auf alle seine Fragen bekommt. Vielleicht
kann er im Himmel Abraham begegnen und ihn fragen: ›Was hast du
damals empfunden, als du deinen geliebten Sohn hergeben solltest?‹
Oder sich bei Mose erkundigen: ›Wie kamst du damit klar, vierzig
Jahre im Kreis zu laufen und nur Gemecker zu hören?‹«
Da
entgegnet die verschlossenere Tochter: »Mama, weisst du was? Ich
denke, Papa wird sich im Himmel nach Elia durchfragen und ihn bitten:
›Erzähl doch mal, wie das war, als du bei der einsamen Witwe warst
und dieser doch Tag für Tag das Mehl und das Öl nicht zu Ende
gingen!‹«
Wie
berührend! Eigentlich wollte die Mutter stark sein, ihren Kindern
wohltun und Verständnis zeigen. Stattdessen empfängt sie den
unbeschreiblichen Trost: Ich bin bei Gott nicht vergessen. Auch
meinMehl und Öl werden nie zur Neige gehen, weil Gott für uns sorgt
(siehe Bibellese). Er ist ein Erhalter aller Menschen. Ja, aus dem
Mund der Kinder hat Gott Macht, aufzurichten und seinen Trost
auszurichten (Matthäus 21,16). fe
Frage:
Was
ist aus Gottes Sicht ein echter, wohlgefälliger Gottesdienst?
Tipp:
Waisen
und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen! (Jakobus 1,27)