Weil
nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist
auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden.
Hebräer
2,14
Witold
Pilecki war ein besonderer Mann. Nachdem Deutschland 1939 Polen
besetzt hatte, gründete der polnische Soldat eine
Untergrundorganisation und suchte nach Wegen, um Widerstand gegen die
Besatzer zu organisieren. Dabei kam er auch auf die waghalsige Idee,
sich in das Konzentrationslager Auschwitz einschleusen zu lassen, um
Informationen über das Lager zu sammeln und auch dort eine
Widerstandsbewegung zu formieren. Bei einer Razzia der Deutschen
gelang es ihm, gefangen genommen und tatsächlich nach Auschwitz
gebracht zu werden. Allen Schwierigkeiten zum Trotz – er starb
beispielsweise fast an einer Lungenentzündung – konnte er
tatsächlich unter den Insassen eine Untergrundorganisation aufbauen.
Diese sammelte Informationen und übermittelte sie nach draussen.
Die
Berichte Pileckis gelangten bis nach London, wo sie eine wichtige
Informationsquelle für die westlichen Alliierten darstellten. 1943
brach Pilecki aus Auschwitz aus und kämpfte weiter für die
polnische Befreiung, die er zwei Jahre später miterleben durfte.
Witold
Pilecki ist der einzige bekannte Mensch, der sich freiwillig in die
Gefangenschaft nach Auschwitz begab. Er strebte diesen schrecklichen
Ort gezielt an, da er ein aussergewöhnliches Ziel verfolgte.
Gottes
Plan, uns zu retten, beinhaltete einen vergleichbaren und doch viel
grösseren Schritt. Er wollte uns Menschen retten und war bereit,
selbst Mensch zu werden, um dieses Ziel zu erreichen. Inmitten
unserer Sünde und unseres Elends war er der Reine und Vollkommene,
um für uns die Schuld zu sühnen, die uns die Befreiung brachte.
Jesus Christus, Gottes Sohn, erniedrigte sich freiwillig und kam
selbst an den Ort des Todes, um uns aus der Gefangenschaft der Sünde
und des Teufels zu befreien. pr
Frage:
Was
hat den allmächtigen Gott dazu getrieben, das für uns zu tun?
Tipp:
Wie
schlimm es um uns ohne Jesus stehen würde, kann man nicht nur
erahnen, sondern sicher wissen.