Zweifel sind legitim, aber...

Er ist da – wirklich!

Eine Gruppe von Künstlern diskutierte miteinander über die grossen Künstler der Geschichte. Es wurde angeregt über Michelangelo, van Gogh und Picasso gesprochen. Jemand fragte: «Was würden wir tun, wenn van Gogh plötzlich diesen Raum betreten würde?» 
Zweifel

«Oh!», sagte ein anderer, «Wir würden ihn ehren und versuchen, die Anerkennung zu kompensieren, die er zu seinen Lebzeiten nicht bekommen hat.» Ein Dritter kommentierte: «Was würden wir tun, wenn Michelangelo hereinkäme? Würden wir dann nicht alle aufstehen und ihm zum König aller Künstler erklären?!» «Ja sicher» antwortete einer und es wurde nun stiller in der Runde. Bis jemand fragte: «Liebe Kollegen, und was würden wir tun, wenn Jesus Christus zu uns käme?» Nun gab es gar ein betretenes Schweigen, bis einer sagte: «Aber, meine Freunde: Er ist tatsächlich hier.» Das war eine überraschende und sehr treffende Antwort!

Jesus Christus ist hier, mitten unter uns, denn er ist auferstanden aus den Toten, und er lebt. Er hört und sieht, und er nimmt teil an unserem Leben! Diese Vorstellung ist umwerfend schön und beruhigend für den, der mit diesem Herrn verbunden ist. Sie wirkt aber für den, der Christus ablehnt, sehr bedrohlich. Vielleicht wird deshalb oft so theoretisch vom Glauben gesprochen. Manchem mag es gar nicht recht sein, dass Christus an allem in seinem Leben Anteil haben will, weil er vieles tun möchte, was Christus ablehnt. Doch wer entdeckt, dass Jesus Christus sein bester Freund werden will und in einer unzertrennlichen Gemeinschaft mit ihm leben möchte, der ist reich beschenkt im Leben. Er lebt geborgen und ruhig mitten im Sturm des Lebens. Er weiss: Christus ist in meinem Lebensschiff, und er ist nicht irgendwo, sondern er hat das Steuer in der Hand, und er lenkt mein Leben auch durch stürmischen Zeiten.

Manchmal mögen wir uns fragen: «Ist Christus wirklich hier? Sieht er mich und hört er meine Gebete überhaupt?» Ja, es stimmt, dass wir ihn nicht per Knopfdruck herunterholen können in einer Krise oder ihn fortschicken können, wenn's uns peinlich wird. Aber: Er ist da! Fortwährend und ermutigend. In der Bibel steht die Geschichte, wie sein Freund Petrus nach der Kreuzigung von Jesus Christus voller Depressionen und innerer Vorwürfe war. Er wusste, nachdem er Jesus verleugnet hatte, nicht mehr so recht, wie es weitergehen sollte. Aber Christus wusste es! Petrus sagte: Kommt, lasst uns wieder fischen gehen. Mit ihm zogen nun einige seiner Freunde zurück nach Galiläa und widmeten sich auf dem See von Tiberias dem Fischerberuf. Sicher hatten sie in den drei Jahren des biblischen Unterrichts bei Jesus Christus das Fischen nicht verlernt, aber sie fingen - obwohl sie die ganze Nacht hindurch fischten - nichts!

Er ist bei uns - auch in Problemen, Schmerzen und Enttäuschungen. Und zu seiner Zeit kommt das entscheidende Wort: Werfe das Netz auf die andere Seite. Im entscheidenden Moment ist auf ihn absolut Verlass - weil er uns liebt, selbst wenn wir versagt haben.

Nun kam der Zweifel: Wo ist er, an den wir glauben? Warum hilft er nicht? Doch als sie gegen Morgen ans Ufer kommen, steht Christus bereits da und ruft ihnen zu: «Werft das Netz auf die andere Seite des Schiffes und ihr werdet eine grosse Beute fangen.» So war es dann auch. Christus hatte bereits die ganze Nacht an dieser Gemeinschaft deprimierter Fischer teilgenommen. 

Sie können auch jetzt damit rechnen: Er ist da - wirklich!

Datum: 11.06.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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