Der wirkliche Halt

Und wenn uns der Strudel fortreisst...

Irgendeinen Halt braucht der Mensch, so sagen wir. Dazu eine Begebenheit: Zwei Jungen unternahmen eine Paddelbootfahrt auf dem Rhein. Sie gerieten in einen gefährlichen Strudel. Ihr Boot wurde mit unheimlicher Gewalt herumgewirbelt und von starken Kräften in die Tiefe gezogen.
Rettendes Seil

Die Jungen kämpften um ihr Leben und schrien um Hilfe. Vom Ufer aus wurde der Unfall beobachtet. Männer eilten herbei und warfen ein Rettungsseil in den Fluss. Jeder der beiden Jungen suchte in seiner Todesangst nach einem Halt.

Der eine Junge klammerte sich an das Boot, wurde mit in die Tiefe gezogen und ertrank. Der andere griff nach dem Seil und wurde an das rettende Ufer gezogen. Dieser tragische Unfall zeigt klar, dass irgendein Halt noch nicht unbedingt eine wirkliche Hilfe in der Krise darstellt. Wir brauchen den richtigen Halt. Wir brauchen den Halt vom rettenden Ufer aus.

«Alles ist relativ» – Wirklich?

Menschen sagen mir manchmal: «Alles ist relativ. Was für dich gut ist, das muss für mich nicht unbedingt auch gut sein. Jeder muss seinen Weg selber finden.» Nun, das klingt nicht schlecht, aber die Frage ist doch, ob diese Aussage den Tatsachen standhält.

Wenn es nämlich nicht darauf ankommt, wo man seinen Halt im Leben findet, bedeutet das doch, dass es nicht nur einen absoluten Halt, nicht nur einen Weg zur Rettung, sondern eben viele Wege zum Heil gibt. Dieser Gedanke ist vielen Menschen angenehm, weil man dabei seinen Lebensweg nie zu ändern braucht. Solange man nur irgendeinen Halt hat, ist alles paletti.

Ein weiterer Tenor ist auch: «Es ist nicht so wichtig, was man glaubt, Hauptsache ist, dass man glaubt.» Dann müssten Sie aber auch sagen: «Es ist nicht wichtig, mit wem ich verheiratet bin. Hauptsache ist, dass ich verheiratet bin?»

Was lehrt das Leben?

Die Praxis des Lebens zeigt aber, dass solche Aussagen nicht stimmen. Auch sogenannt «gute» Menschen scheitern in der Lebenskrise trotz ihren Philosophien und Überzeugungen. Ihr sogenannter Halt ist im Sturm des Lebens kein festes Fundament.

Sie halten sich dann krampfhaft am eigenen Lebensboot fest und versuchen, sich mit Tüchtigkeit und Einsatz selbst zu retten. Doch das gelingt nicht, was spätestens dann klar wird, wenn die Kräfte versagen und wir dieses Leben in andere Hände abgeben müssen. Dann, allerspätestens dann, braucht es eine Kraft, die grösser ist als unsere eigene Kraft, die selbst über die Kraft des Todes hinausgeht.

Der Auferstandene

Jesus Christus ist diese Kraft. Er allein hat den Tod besiegt, denn er ist nach seinem Kreuzestod aus dem Grab auferstanden und lebt heute. Unzählige Zeitgenossen haben ihn erlebt in der Krise ihres Lebens. Er ist ein Retter in unserer Not. Er ist nicht eine philosophische oder psychologische Idee. Er lebt und er will retten. Die Heilige Schrift sagt: «Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, der wird errettet werden.» (Die Bibel, Römer, Kapitel 10, Vers 13)

Jesus ist der Fels

Ich erlebe in meinem Dienst, wie Menschen durch die Kraft von Jesus Christus Hilfe und Halt in ihrer Not bekommen. Ich habe ihn selbst als Retter erlebt, und ich erlebe seine Gegenwart immer wieder in meinem Alltag.

Irgendeinein Halt gibt eben keine letzte Gewissheit über seine Haltbarkeit. Einen «Fels» kann ich empfehlen: Jesus Christus. Er sagt uns:«Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater ausser durch mich.» (Die Bibel, Johannes Evangelium, Kapitel 14, Vers 6).

Datum: 19.06.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

Werbung
Livenet Service
Werbung