Frieden schon, aber...

In einem Cartoon in einer Zeitung wurde ein Hund dargestellt, der streitende Menschen beobachtet. Er schaut traurig und denkt: «Die Menschen sind böse, sie sollten netter zueinander sein. Sie sollten sich an uns friedlichen Hunden ein Beispiel nehmen.» Der Hund trottet weiter durch die Strassen, bis er eine Katze sieht. Da braust er los, wie von der Tarantel gestochen, hinter ihr her und sagt: «Wenn es sich um eine Katze handelt, muss man natürlich eine Ausnahme machen!» Liegt hier nicht genau unser Problem?

Der Grund dafür liegt darin, dass es sich für die Beteiligten immer um eine Ausnahme handelt. Wenn der Andere einen Wutanfall bekommt, dann sind wir entrüstet. Wenn wir hingegen einmal aus der Fassung geraten, ist das alles normal. So geht es in der kleinen Welt unseres Herzens vor sich und so verbreitet sich das bis auf die weltweite Ebene. Wir entschuldigen uns selbst, beschuldigen jedoch andere wegen der gleichen Sache. Die Bibel nennt dieses Verhalten Sünde.

Unsere Natur

Aggressionen haben ihre Ursache nicht in der bösen Umwelt. Aggressionen und Streit haben ihre Ursache in unserer sündigen Natur. Oder mussten wir als Kinder jemals das Streiten lernen? Nein, wir bekommen es schon mit in die Wiege gelegt. Die erste Hilfe in Sachen Aggression und Streit ist darum eine ehrliche Selbstanalyse: Wie sieht es in meinem Herzen aus? Jeder, der ehrlich fragt, muss dann feststellen, dass in seinem eigenen Herzen immer wieder Krieg herrscht, dass böse Gedanken und Gefühle hochkommen, dass man einen plötzlich aufkeimenden mitreissenden sündigen Trieb verspürt.

Unser eigenes Herz ist das Problem. Hier liegt die Wurzel allen Streites. Darum sprach Jesus Christus nicht mit den Menschen über die schlechte Welt oder die bösen Kriegsparteien, sondern er sprach über den Zustand ihres eigenen Herzens und bot ihnen an: «Meinen Frieden gebe ich euch; einen Frieden, den euch niemand auf der Welt geben kann. Seid deshalb ohne Sorge und Furcht!» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 27). Dieses Angebot gilt auch heute noch: «Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.» (2. Korinther, Kapitel 5, Vers 17).

Gott gibt uns ein neues Herz

Zu diesem neuen Leben mit einem erneuerten Herzen sind wir eingeladen. Wer diese Einladung annimmt, erfährt eine wunderbare Veränderung in seinem Herzen. Er erlebt, dass der Friede und die Liebe Gottes in seinem Herzen ausgegossen werden. Dann kommt eine neue Kraft hinein, die gegen die Macht der Aggressionen und der Sünde in unserem Leben ein herrliches Licht des Friedens entfaltet. Nun sind wir nicht mehr hilflos den Trieben und Sehnsüchten ausgeliefert. Nun kommt die Kraft des neuen Lebens, die alles verändert. Kennen Sie diese Kraft, diesen Frieden Gottes schon? 

Buchtipp:
Ein neues Herz

Zum Thema:
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Wie kann ich Frieden haben?