Gottes Perspektive

Es beginnt mit Transparenz

Worauf kommt es eigentlich an in unserem Leben? Wie setze ich die richtigen Prioritäten, damit mein Leben in den Augen Gottes gelingt? Ja, wie verhalte ich mich am besten, um im Alter und am Lebensende nicht viele Dinge bereuen zu müssen, die mein ewiges Heil belasten würden? Vielleicht haben Sie sich auch schon Ähnliches gefragt.
Perspektive

John Wesley, der Methodistengründer, hatte einst einen Traum, der sinngemäss so verlief: Wesley träumte, er sei gestorben und stehe nun vor der Himmelspforte. Neugierig wollte er bereits einen Blick in die himmlischen Gemächer werfen, um zu sehen, ob er auch Bekannte entdecken könnte. Doch er konnte nicht viel sehen. Also fragte er den Engel, der den Eingang bewachte: Gibt es hier im Himmel auch Methodisten? Worauf der Engel kurz und bündig antwortete: Nein! Wesley war von dieser Antwort total schockiert und konnte es kaum glauben: «Was, hier im Himmel gibt es keine Methodisten?» «Nein – keine Methodisten», war die Antwort des Engels. «Aber gibt es hier denn Baptisten?» fragte er weiter. «Nein, auch keine Baptisten!» «Und Katholiken?» «Nein, auch nicht».

Vielleicht in der Hölle?

Nun verstand Wesley die Welt nicht mehr und rannte hinüber zur Hölle. Dort fragte er: «Gibt es hier Methodisten?» «Ja, eine ganze Reihe», war die Antwort. Dem Wesley blieb der Atem weg. «Und Baptisten und Katholiken?», fragte er weiter. «Ja, die gibt es hier auch.» Nun verschlug es Wesley endgültig die Sprache. Im Himmel gibt es anscheinend keine Methodisten, Baptisten, Katholiken, und in der Hölle gibt es davon eine ganze Reihe! So rannte er zurück zum Eingang des Himmels und rief in seiner Verzweiflung: «Aber, was für Leute gibt es dann hier im Himmel?» Darauf antwortete der Engel: «Hier gibt es nur Menschen, die durch das Erlösungswerk von Jesus Christus Vergebung ihrer Schuld bekommen haben.» Dann wachte der Gottesmann schweissgebadet auf. Nun wusste er, worauf es ankam im Leben und in der Kirche. Es ist nicht wichtig, zu welcher Denomination man gehörte, nein, Gott schaut nach anderen Werten.

Wessen Geistes Kind bin ich?

Jesus Christus hatte auf dieser Welt immer wieder Auseinandersetzungen mit Menschen, die meinten: Es komme darauf an, zu der richtigen Gruppe zu gehören! Im Johannesevangelium, Kapitel 8, steht: Zu diesen Juden, die nun an ihn glaubten, sagte Jesus: «Wenn ihr an meinen Worten festhaltet und das tut, was ich euch gesagt habe, dann gehört ihr wirklich zu mir. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!» «Aber wir sind Nachkommen Abrahams und niemals Sklaven gewesen», wandten sie ein. «Wovon sollen wir eigentlich befreit werden?»

Sklaven der Sünde sind nicht frei

Jesus erwiderte ihnen: «Eins ist sicher: Jeder, der sündigt, ist ein Gefangener der Sünde. Ein Sklave kann sich nicht darauf verlassen, dass er immer in dem Hause bleibt, in dem er arbeitet. Dieses Recht hat nur der Sohn der Familie. Wenn euch also der Sohn Gottes befreit, dann seid ihr wirklich frei.» Die Wahrheit hat, nach den Worten Jesu, befreiende Wirkung. Die Wahrheit über uns selbst kann uns klar bewusst werden, die Wahrheit unserer Abhängigkeiten, unserer Sünde. Diese kann man nun vor Gott eingestehen und bereuen.

Gottes Gnade macht uns frei

Das erfordert Ehrlichkeit und Transparenz sowie Vertrauen in Gottes Güte und Barmherzigkeit. Die Wahrheit unseres Lebens ist oft beschämend, darum wollen wir sie meist verstecken. Doch nur, was ins Licht Gottes kommt, kann vergeben werden. Dann erfährt unser Leben die wunderbare Befreiung durch Gottes Gnade. Der Schritt in die Freiheit ist nicht so schwierig, der Herr hat den Weg vorbereitet. Durch ein aufrichtiges Gebet können wir auf diesen herrlichen lichterfüllten Weg einschwenken.

Datum: 07.06.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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