Enttäuscht vom Leben?

Er gab alles für eine Versöhnung

Ein Vater hat auf tragische Weise seinen Sohn verloren. Er hadert mit seinem Schicksal sagt sinngemäss: «Mit einem Gott, der zuliess, dass mein Sohn in der Blüte seines Leben starb, möchte ich nichts mehr zu tun haben.» 
Versöhnung

Dieser Vater drückt damit aus, was viele andere nach einem schweren Schicksalsschlag empfinden können: Rache, Ohnmachtsgefühle und Wut. Trotzdem geht das Leben weiter, ohne zu fragen, ob es weiter gehen darf. Wie ungerecht können wir dann unseren Lebenslauf empfinden!

Manche fragen sich gleichzeitig: «Wie kann ich mich jemals wieder am Leben erfreuen, nach dieser schweren Verletzung in meiner Seele?». Wir sind überfordert in unseren Emotionen – wir brauchen Rettungshilfe von aussen. Wir brauchen Versöhnung mit dem Leben!

Nun ist die Frage, ob wir in Zynismus und Bitterkeit verfallen müssen, oder ob es noch eine andere, bessere Möglichkeit gibt. Wie gerechtfertigt wir unsere Lebensenttäuschung auch empfinden mögen, Tatsache ist, dass sie uns und andere in unserem Umfeld die Freude am Leben nimmt und unsere Lebensqualität deutlich einschränkt.

Gott hat den Durchblick

In der Bibel steht: «Nichts ist so undurchschaubar wie das menschliche Herz, es ist unheilbar krank. Wer kann es ergründen? Ich, der Herr, durchschaue es.» (Jeremia, Kapitel 17, Vers 9). Gott kann in einem trotzigen oder verzagten Herzen neues Leben wirken. Er kann uns versöhnen mit uns selbst und mit unserer manchmal sehr schwierigen Lebensbiographie. Er ist ein Gott der Versöhnung. Das zeigt sich besonders in Jesus Christus, der für unsere Schuld am Kreuz von Golgatha gestorben ist. Gott beweist damit, dass es ihm mit der Versöhnung mit uns Menschen ernst ist und dass er dafür alles einsetzen will, sogar das Leben seines einzigen Sohnes.

Weg in die Freiheit

Unter der Vergebung blühen wir auf und werden zu Menschen, die frei werden für andere, frei für die Welt, in der es noch so viel Schönes zu entdecken gibt. Wie komme ich nun zu einer solchen Versöhnung in meinem Schmerz?

  • Decken Sie falsche Wege auf. Weder Verharmlosung persönlicher Unversöhnlichkeit, noch Verdrängung von dem, was geschehen ist, oder die Flucht in eigene Rechtfertigungen sind hilfreich.

  • Sehen Sie der Wahrheit ins Auge: Unversöhnlichkeit und Bitterkeit machen mein Leben kaputt.

  • Haben Sie Mut zu einem geistlichen inneren Check: Stellen Sie der persönlichen Überforderung Gottes Verheissung gegenüber, die sagt: «Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden.» (Die Bibel, Psalm 147, Vers 3).

Halten Sie sich an diese Zusage und bitten Sie Gott, dies in Ihrem Leben gerade jetzt zu tun. Geben Sie sich ihm mit Ihrer ganzen Lebensbiographie hin und sagen Sie: «Hier ist mein zerbrochenes Herz, Herr, ich gebe es dir.» Dann ist es in den besten Händen.

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Versöhnung mit Gott

Leid. Warum lässt Gott das zu?

Datum: 07.10.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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