Ehre an Gott

Eigenlob stinkt

Eigenlob stinkt, sagt man. Aber sieht man sich die Manager und Bosse verschiedener Unternehmen an, hat man manchmal den Eindruck, als würde die das gar nicht stören. Eigenlob ist wichtig in dieser Branche. Man muss doch zeigen, was man kann und dass man das Unternehmen auf Erfolgskurs trimmt.

Ganz anders, was kürzlich ein Unternehmer in einer großen deutschen Tageszeitung von sich gab. Auf die Frage: Welche Rolle spielten Glück und Zufall in ihrem Leben?, antwortete er: "Weder Zufall noch Glück, sondern Führung Gottes."

Der hat Mut, denke ich. Überhaupt habe ich beim Lesen dieses Interviews das Gefühl: Hier habe ich es mit jemand zu tun, der noch auf dem Boden der Realität steht, nicht abgehoben und eingebildet. - Das ist offenbar kein eiskalter Manager, dem der Bezug zur Welt verlorengegangen ist.

Ich freue mich, dass es solche Leute auch heute noch gibt. Menschen mit Bodenhaftung, Menschen, die wissen woher sie kommen, Menschen, die wissen, wem sie was zu verdanken haben.

Was würde ich wohl sagen auf die gleiche Frage? Würde ich von meinen Begabungen und Fähigkeiten reden, von Zufall und Glück? Oder würde ich genauso wie dieser Unternehmer von Gottes Führung sprechen?

Wenn der Apostel Paulus auf die gleiche Frage antworten müsste, würde er vielleicht sagen: Ich danke meinem Herrn Jesus Christus. Er hat mich hierhin gestellt und mir die Gaben und Fähigkeiten dazu gegeben. (nach 1. Timotheus 1, 12)

Nicht ich, sondern er, lautet die Botschaft. Nur er! - Das will ich lernen. Denn Eigenlob stinkt!

Datum: 30.10.2004
Autor: Heiko Brattig
Quelle: ERF Deutschland

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