Zu Weihnachten fragen wir uns gegenseitig: Was wünschst du dir? Ich erinnere mich, dass für uns als Kinder bereits das Schreiben der Wunschzettel ein Fest war, auch wenn wir wussten, dass sich nur ein Teil zu Weihnachten erfüllen würde. Auch wenn Sie nicht ausdrücklich gefragt haben, die Auswahl Ihrer Geschenke haben Sie doch daran orientiert, was dem Anderen eine Freude machen, ihn beglücken könnte. Vielleicht erleben Sie heute Abend den Glanz des Glücks in den Augen eines Beschenkten. Und wenn Sie selbst an glückliche Augenblicke denken, die Sie beim Auspacken erlebt haben, stimmen Sie mir wahrscheinlich zu. Oft ist es nicht das Geschenk als solches, das anrührt und froh macht und das Herz weit, sondern die mit dem Geschenk zum Ausdruck gebrachte Botschaft: Du bist mir wichtig. Ich habe mir etwas für Dich einfallen lassen. Manchmal halten sich zwei in den Armen und spüren ihre Liebe, bevor alle Geschenke ausgepackt sind. Das ist Weihnachten. So kann Weihnachten jedenfalls sein. Und so will unser Leben sein. Liebe deinen Nächsten! – sagt Jesus, dessen Geburtstag wir heute feiern. Die wichtigsten Wünsche, so ist meine Erfahrung, brauchen eine andere Antwort als ein käufliches Geschenk. Ich hoffe, ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich Ihnen sage, welche Sätze Männer, Kinder und auch Frauen gerne hören: Es ist gut, dass du da bist. Und: Ich bin bei dir. Dieser Satz kann Leben retten, wenn jemand einsam ist, lange Zeit in der Fremde, im Gefängnis oder auf der geschlossenen Station der Psychiatrie. Ich bin bei Dir. Das meint auch: Ich rufe dich an. Ich komme dich besuchen. Ich bin bei dir. Es hat einen Sinn, dass Du da bist. Mach etwas Gutes daraus, heute und jeden Tag, der Dir geschenkt wird. Mehr zum Thema Autor: Ulrich Kusche
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Datum: 24.12.2005
Quelle: Livenet.ch