Zu Höherem bestimmt

Schmetterling

Jeder Schmetterling kommt als Raupe auf die Welt. Was für ein Bild für uns Menschen! Wir sind für Höheres bestimmt, dennoch leben wir in dieser Welt und „raupen“ manchmal mehr schlecht als recht hindurch. Wir kennen Angst, Krankheit, Schmerzen, Sorgen – die ganze Bandbreite der Schwierigkeiten, die uns im Laufe unseres Lebens begegnen.

Den Rhythmus finden

Der Raupe geht es da nicht anders. Sie kämpft sich durch, frisst, ruht sich aus. Auch bei uns ist es wichtig, dass Arbeit und Ruhe im richtigen Verhältnis stehen, sonst bleiben wir irgendwann auf der Strecke. Als Menschen, die in einer lebendigen Beziehung zu Jesus leben, haben wir zudem das Privileg, den Platz am Herzen Gottes zu kennen. Den Platz, an dem wir auftanken und zur Ruhe kommen können, und von dem wir neu gestärkt wieder weitergehen können. Im Wachstum der Raupe passiert dann etwas ganz Spannendes: Sie häutet sich mehrmals. Sie wirft Ballast ab und wächst dadurch weiter.

Ballast abwerfen

Auch wir werfen Ballast ab, indem wir uns von falschen Wegen abwenden und mit Gottes Hilfe neue beschreiten, die Ihm wohlgefällig sind. Dadurch wachsen und reifen wir, werden zu Menschen, die mehr und mehr den Traum Gottes für unser Dasein leben. Die Raupe hat jedoch auch Feinde, die ihr nach dem Leben trachten. Die „Rüebliraupe“ des Schwalbenschwanzes hat das Glück, dass sie durch ihre grelle Farbgebung Vögel im Glauben lässt, sie sei giftig und ungeniessbar. Das rettet vielen Raupen das Leben. Auch wir haben Feinde. Umso wichtiger ist es, dass wir uns nahe an Jesus halten. Sein Blut schützt uns, es wartet darauf, in Anspruch genommen zu werden.

Die Metamorphose

Dann kommt der Tag X. Die Raupe sucht sich einen festen Platz und spinnt einen feinen Faden, einen „Gürtel“, an dem sie sich aufhängt. Nun ist sie nur noch von diesem Faden gehalten und verweilt regungslos. Wenige Stunden später erfolgt die letzte Häutung: Die Raupe wird auf einen Schlag zur Puppe. Was dieses Tier dabei fühlt, wäre interessant zu wissen. Und da hängt sie nun, im Herbst verpuppt, den ganzen Winter hindurch, bis in den kommenden Frühling hinein! Ganze neun Monate Enge sind das! Während dieser Zeit löst sich das Tier in eine Flüssigkeit auf und formiert sich durch Wanderzellen zu einem ganz neuen Wesen! Es ist nicht so, dass der Raupe plötzlich Flügel wachsen! Gott hat sich diesen Vorgang viel einmaliger – als Wunder - ausgedacht!

Über den Tod hinaus

Der Tod ist unser letzter Feind. Da muss jeder Mensch hindurch - Irgendwann. Und dann ist Jesus, der lebendige Sohn Gottes, das Einzige, das Bestand über den Tod hinaus hat, wie der „Faden“, der die Puppe hält. Es ist ihre Bestimmung, bis zum Schlüpfen des Schmetterlings an einem Ast zu hängen, nur von diesem feinen Faden gehalten. Dann, plötzlich kommt das neue Leben: Der Schmetterling schlüpft aus der Puppe. Ganz klein und zerknautscht. Innert kurzer Zeit breitet er seine wunderschönen Flügel aus und entdeckt, wozu er erschaffen wurde: Zum Fliegen! Auch unsere Bestimmung entpuppt sich erst im Lichte Gottes: Wir sind nicht für diese sterbende Welt geschaffen, sondern für die Ewigkeit.


Zurück, nach Hause

Der Mensch hat sich das Paradies zwar verspielt, doch Gott hat einen Weg geschaffen, auf dem der Mensch zurückgehen kann. Eines Tages wird es uns die Sprache verschlagen, wenn wir das erleben dürfen, wonach wir uns tief im Innersten immer gesehnt haben. Ja, das Beste kommt noch, denn wir sind zu Höherem bestimmt! Was sind da schon 70, 80 Lebensjahre, im Vergleich zu ewigem Leben bei Gott? Sie sind die Gelegenheit den Weg zum Besten zu entdecken und auf ihm zu gehen, zu unserer Bestimmung, zu unserer Freude! Ja, das Beste kommt erst noch.......

Surftipp: www.erlebe.jesus.ch

Datum: 26.09.2004
Autor: Susanne Lamprecht

Werbung
Livenet Service
Werbung