Im ersten Moment wusste ich nicht, was ich dem Pastor erwidern sollte. Erst viel später erfuhr ich, dass er mir eine bei bibelkritischen Theologen beliebte Fangfrage gestellt hatte. Nach einigem Zögern sagte ich: “Ja, ich glaube an Jesus, aber nur an den Jesus der Bibel!” Ich glaube nicht an den Jesus eines Jesusromans und auch nicht an einen Film-Jesus. Ich glaube nicht einmal an den, den ich mir in meinem Herzen konstruiert habe. An welchen Jesus soll man glauben? Ich hoffe, an den, von dem Matthäus und Johannes berichtet haben, an den Jesus, dessen Worte uns von Markus und Lukas wiedergegeben werden, an den Jesus, den Paulus predigte, an den Jesus Christus, der im Alten Testament angekündigt wurde und von dem das ganze Neue Testament voll ist. Grundlage des Glaubens ist also die Bibel. Man kommt in Teufels Küche, wenn man das Denken, Glauben und Leben nicht mehr an der Bibel misst, sondern sich nur an der Tagespolitik oder den Gefühlen orientiert. „Alles, was in der Schrift steht, von Gott eingegeben, verhilft dazu, den Willen Gottes zu erkennen, die eigene Schuld einzusehen, sich Gott wieder zuzuwenden und ein Leben zu führen, das ihm gefällt.“ (2. Tim. 3,16) Autor: Karl-Heinz Vanheiden
Datum: 19.01.2003
Quelle: idea Deutschland